»Carmen« stirbt für ihre Freiheit
Georges Bizets 1875 in Paris uraufgeführte Erfolgsoper »Carmen« im Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halèvy nach einer Novelle von Prosper Mèrimèe ins Heute zu transferieren, ohne das Werk zu zertrümmern, das geht.
Und zwar ganz hervorragend, wie sich in der umjubelten Premiere beim Immling Festival zeigte: Mit sensiblem inszenatorischen Fingerspitzengefühl stellt Regisseurin Ini Gerath das Thema Femizid in den Fokus – eine tief in patriarchalen Machtverhältnissen verwurzelte Form geschlechtsspezifischer Gewalt. »Die Liebe ist wie ein wilder Vogel«, so Carmen. Als sie bemerkt, dass wilde Vögel gefährlich
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