Zudem waren die Gäste in den Schlussminuten auch noch undiszipliniert. Daors Zabergja handelte sich die Ampelkarte (Foul und Meckern) ein und Georg Moser kassierte nach einer Sense gegen Lukas Schaller knallrot.
Über 90 Minuten gesehen war der SVS die dominierende Mannschaft, die auch ihre Treffer zu einem günstigen Zeitpunkt erzielte. Dabei hatten die Gäste die erste Möglichkeit, Zabergja versuchte den zu weit vor dem Tor stehenden SVS-Goalie Andi Fritz mit einer Bogenlampe zu überlisten, setzte aber etwas zu hoch an (2.). Der erste Angriff der Hausherren brachte gleich die Führung. Die Offensive setzte energisch nach, Alex Seil kam an den Ball, legte zu Wallner quer, der Torwart Andreas Absmeier mit einem Flachschuss bezwang (12.). Bei der nächsten Chance setzte Sebastian Erber zum Solo an, bediente den eingewechselten Tobias Schindler (der den verletzten Alex Seil ersetzte), doch Schindler scheiterte am herausstürzenden Schlussmann der Gäste (30.). Sieben Minuten später bediente Markus Seil mit einem klugen Zuspiel Michael Langl, der mit einem Flachschuss ins lange Eck erfolgreich war - 2:0.
Die zweite Halbzeit war dann stärker von Aggressivität gezeichnet. »Die Zweikämpfe haben wir aber gebraucht«, lobte Kopecky den Einsatz seiner Truppe, die mit dem schönsten Spielzug des Spieles die Vorentscheidung erzielte. Niki Raab narrte im Mittelkreis drei Gegenspieler und drang in die gegnerische Hälfte ein. Er bediente am rechten Flügel Schindler, dessen scharfen Querpass an die Fünfmetergrenze vollstreckte Wallner zum 3:0 (55.). Die Gäste gaben aber nicht auf, Adrian Zabergja zog aus 15 Metern ab, der Ball klatschte an den rechten Pfosten und Fritz konnte das zurückspringende Leder sicher entschärfen. Der Schlussmann konnte seinen ersten Zu-Null-Sieg feiern, als er einen weiteren scharfen Ball von Daors Zabergja um den Pfosten lenkte (82.). Den Schlusspunkt setzte aber der SVS, Wallner bediente Markus Seil, der mit einem trockenen 20-Meter-Hammer Absmeier alt aussehen ließ – 4:0 (89.). Danach folgten noch die beiden Platzverweise für die beiden Gästekicker.
Am morgigen Dienstag (19 Uhr) bestreitet der SV Seeon/Seebruck (3. Platz/16 Punkte) das Nachholspiel des 6. Spieltages beim SV Schloßberg (10 Punkte), die Partie wird auf dem Kunstrasen ausgetragen. »Sicherlich ein Nachteil für uns. Schloßberg ist diesen Platz bestens gewohnt, das wird schwer für uns – wir werden sicher etwas Zeit brauchen, um auf dem Platz klarzukommen«, weiß SVS-Coach Patrick Kopecky. »Dennoch wollen wir uns so teuer wie möglich verkaufen.« td