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Inzells David Stöberl sorgte mit seinem Treffer für den 4:2-Endstand im Heimspiel gegen den EV Mittenwald. (Foto: Wukits) Foto: Ernst Wukits

Inzell gewinnt das Spitzenspiel

Der DEC Inzell hat in der Eishockey-Bezirksliga Süd im achten Spiel seinen siebten Sieg in Folge gefeiert – und das im Spitzenduell mit dem EV Mittenwald. Inzell feierte nach vier erfolgreichen Auswärtsspielen nun auch einen 4:2-Heimsieg. Für die Gäste war die Partie in Inzell erst die fünfte in dieser Saison, viermal war der EV Mittenwald dabei als Sieger vom Eis gegangen, nur gegen den TSV Schliersee gab es eine 5:6-Niederlage nach Penaltyschießen.


Inzell hatte sich gegen den Vorjahresprimus viel vorgenommen und kam vor dem eigenen Publikum gut aus der Kabine. Bereits in den ersten zehn Minuten verzeichneten die Gastgeber einige gute Chancen. Mittenwald lauerte über außen auf Konter und kam so im ersten Drittel nur auf drei Torschüsse – Inzell dagegen auf zwölf. »Wir sind mit drei Linien gut ins Spiel gestartet und haben gleich ordentlich Druck gemacht«, sagte Inzells Trainer Pino Dufter. »Leider haben wir es versäumt, unsere Chancen zu nutzen. Ab der Hälfte des ersten Drittels hat mir das Tempo etwas gefehlt.« So erzielten die Gäste den ersten Treffer: Wie aus dem Nichts erzielte Vincent Hauenstein das 0:1 in der 14. Minute. Noch dicker kam es für die Hausherren zum Beginn des zweiten Drittels: Georg Fleyss nutzte einen dicken Schnitzer im Inzeller Aufbau aus und erhöhte in der 22. Minute auf 0:2. Inzell war nun endgültig wachgerüttelt und drückte dem Spiel zusehends seinen Stempel auf. Das 0:2 sollte im weiteren Spielverlauf das letzte Tor der Mittenwalder sein.

Es entwickelte sich ein teils ruppiges Duell von beiden Seiten mit feinem Körperspiel. Eine doppelte Überzahl nutzte Inzells Rene Tödling schließlich zum 1:2-Anschluss in der 32. Minute. Inzell erhöhte weiter den Druck und wollte unbedingt vor der zweiten Drittelpause den Ausgleich. Der gelang Marcel Nedwed zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt acht Sekunden vor der Pausensirene – durch die Beine von Mittenwalds Goalie Josef Kraus. »Da hat die Mannschaft tolle Moral gezeigt, um so zurückzukommen, und durch den wichtigen Treffer kurz vor Schluss zum Ausgleich haben wir das Momentum auf unsere Seite geholt«, erklärte Dufter.

Im letzten Drittel kassierte Mittenwald einige Strafzeiten, die beiden umsichtigen und sicheren Schiedsrichter waren trotz einiger Nickligkeiten aber über die gesamte Spielzeit Herr der Lage. Der Inzeller Martin Davidek behielt einen kühlen Kopf, nutzte das nächste Inzeller Überzahlspiel und überwand Mittenwalds Torwart in der 43. Minute zum verdienten 3:2-Führungstreffer.

Nun gab es Chancen auf beiden Seiten. DEC-Goalie Bernhard Feiersinger lief zu Höchstform auf und vereitelte die Angriffe der Mittenwalder. David Stöberl setzte sich in der 58. Minute beherzt über rechts außen durch und versenkte den Puck unhaltbar für den Mittenwalder Torhüter im langen Kreuzeck. Mittenwald holte noch seinen Goalie zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, das nutzte aber nichts mehr und Inzell feierte einen 4:2-Sieg.

»Es war das erwartet schwere und enge Spiel gegen einen Playoff-Favoriten aus Mittenwald«, bilanzierte Pino Dufter. »Für uns war wichtig, von der Strafbank wegzubleiben und ihnen unser Spiel aufzuzwingen. Das hat zumeist gut geklappt, aber Mittenwald ist natürlich auch eine erfahrene und eingespielte Mannschaft mit guten Einzelspielern. Deshalb Glückwunsch an die Jungs.«

DEC Inzell - EV Mittenwald 4:2 (0:1,2:1,2:0). Tore: 0:1 (14.) Hauenstein, 0:2 (22.) Fleyss, 1:2 (32.) Tödling, 2:2 (40.) Nedwed, 3:2 (43.) Davidek, 4:2 (58.) Stöberl. – Strafminuten: Inzell 4, Mittenwald 14. – Zuschauer: 55. jom

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