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Weitere Neuzugänge konnte der Sportliche Leiter des SV Kirchanschöring, Sven Vetter (rechts), präsentieren: Dies sind (von links) Fikret Jahic, Fabian Kühnel und Marco Schmitzberger. Zudem verstärkt aus der eigenen Zweiten Mannschaft künftig Niklas Eder den Fußball-Bayernligisten. (Foto: SV Kirchanschöring)

Vier weitere Neue für den SVK

Mit dem FC Ismaning stellt sich am heutigen Samstag (15 Uhr) eine Mannschaft im Stadion an der Laufener Straße vor, die als aktueller Tabellen-13. noch dringend Punkte gegen den Abstieg aus der Fußball-Bayernliga Süd benötigt. Dagegen kann der gastgebende SV Kirchanschöring völlig unbeschwert aufspielen, was jedoch nicht heißen soll, dass er sich so präsentieren möchte wie zuletzt beim 1:6-Debakel in Heimstetten.


Im Gegenteil: »Wir haben da jetzt schon etwas gutzumachen«, betont Sven Vetter, der Sportliche Leiter der Gelb-Schwarzen. Daher erwartet er ein ganz anderes Auftreten. Man wolle in den restlichen drei Saisonspielen »schon noch die 50-Punkte-Marke knacken, und damit wollen wir diesen Samstag anfangen«, erklärte Vetter.

Aktuell steht das Ensemble von Trainer Thomas Leberfinger als Siebter bei 47 Zählern, im Idealfall wären also 56 Punkte möglich. Gegen den FCI blieb man zuletzt bei zwei Siegen und einem Remis dreimal in Folge ungeschlagen und dabei sogar ohne Gegentor. Insofern sollten die Hoffnungen der SVK-Fans auf ein deutlich besseres Resultat als in der Vorwoche durchaus berechtigt sein.

Personalsorgen hat Leberfinger übrigens nicht, laut Vetter sind alle Mann an Bord. Auch die Planungen für die Saison 2025/26 sind schon weit fortgeschritten – so konnte Vetter nach Torhüter Moritz Hutt und Matteo van de Wiel vier weitere Neuzugänge bekanntgeben. Und da sind durchaus Hochkaräter dabei.

Vom ESV Freilassing kommt Marco Schmitzberger – in Vetters Augen »ein guter, erfahrener Landesliga-Spieler«. Der 24-Jährige, der als Torjäger einen guten Ruf hat und mit Tempo über die Außenbahn kommt, wolle sich eine Klasse höher beweisen, so Vetter. Er sei »flexibel einsetzbar«, was das SVK-Trainerteam natürlich immer ganz besonders freut. Marco Schmitzberger (bisher 13 Saisontore) ist der ältere Bruder von Luca Schmitzberger (SV Austria Salzburg).

Wo das Tor steht, weiß auch Fikret Jahic, der Neue vom designierten Kreisliga-1-Meister SB Rosenheim. Der 21-Jährige hat im bisherigen Saisonverlauf 20 Treffer auf seinem Konto stehen. »Eigentlich spielt er auf der Zehn, doch auch Fikret ist flexibel einsetzbar. Eine seiner Stärken ist auf jeden Fall auch, dass er beidfüßig ist«, meint Vetter.

Während diese beiden Neuzugänge schon relativ große Erfahrungen im Herrenbereich sammeln konnten, sind die beiden weiteren Neuen eher Jungspunde. Dies gilt vor allem für Fabian Kühnel (18), der rechts defensiv spielt und in Prutting wohnt. Der Verteidiger, der auch nächste Saison noch in der Jugend spielberechtigt ist, kommt aus dem Nachwuchsbereich des TSV 1860 Rosenheim, wo er unter anderem auf zahlreiche Einsätze in der C- und B-Junioren-Bayernliga sowie in der A-Junioren-Landesliga zurückblicken kann. »Er war bei uns zweimal im Probetraining und hat einen sehr guten Eindruck hinterlassen«, sagt Vetter.

Zudem wird Niklas Eder aus der eigenen »Zweiten« (Kreisklasse 4) hochgezogen. »Das war eigentlich schon für letztes Jahr angedacht, doch uns war es dann wichtiger, dass er Spielpraxis in der 'Zweiten‘ bekommt«, erklärte Vetter, der nun »den richtigen Zeitpunkt« für Eders Aufrücken gekommen sieht. Der 19-Jährige hat im bisherigen Saisonverlauf sogar 22 Treffer erzielt.

Die Neuverpflichtungen sind in gewisser Weise natürlich nur Zukunftsmusik, denn momentan läuft ja noch die »alte« Saison. Und diesbezüglich spricht Vetter eine klare Warnung vor dem heutigen Gegner aus: »Wir dürfen die Ismaninger auf keinen Fall unterschätzen. Wer den FC Pipinsried 3:1 schlägt, ist definitiv auch für uns sehr gefährlich.« Und da hat der SVK-Sportchef absolut Recht, denn Pipinsried zählt zu den wenigen Kandidaten für den Direktaufstieg in die Regionalliga. cs

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