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Er hatte am Ende nur eine Minute Rückstand auf Rang 10: Samuel Schulz vom Team MaxSolar Cycling.

»Momentan fehlt uns ein Topfahrer«

Eine Woche nach den Deutschen Straßenmeisterschaften der Elite/Profi-Radrennfahrer wurden die nationalen Titelträger in der U 23 ermittelt. Das Rennen wurde im Rahmen der Vier-Nationen-Meisterschaft mit Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg in Hollenstein an der Ybbs ausgetragen. Dabei zeigten die Fahrer des Teams MaxSolar Cycling aus Chieming zwar gute Leistungen, zu einem Spitzenplatz reichte es aber nicht.


Das Chiemgauer Team musste auf seinen stärksten Fahrer Daniel Schrag verletzungsbedingt verzichten. Der zweite Leistungsträger, Paul Viehböck, hatte sich in der Woche vor dem Rennen eine Oberschenkelverletzung zugezogen, konnte jedoch an den Start gehen.

Die 140 Fahrer mussten bei sommerlichen Temperaturen einen 30 km langen Rundkurs fünfmal durchfahren, bis es dann in den 2 km langen Schlussanstieg mit 15 Prozent Steigung ging.

In der zweiten Runde löste sich eine neun Mann starke Spitzengruppe mit einigen der Favoriten. Diese konnte ihren Vorsprung schnell auf 2 Minuten ausbauen. Im Hauptfeld war man sich nicht einig, zudem kontrollierten einige Teamkollegen der Ausreißer das Feld. Die MaxSolar-Fahrer konnten am langen Anstieg gut das Tempo mitgehen bzw. konnten nach dem Berg die Lücke wieder schließen.

Lauric Schwitzgebel hatte bereits in der ersten Runde Schaltungsprobleme. Er musste das Rad wechseln und nach einer Reparatur zurückwechseln. Im weiteren Verlauf musste er dann mit einem Platten nochmal das Rad wechseln. Mit Platz 26 und nur 2:06 Minuten Rückstand auf den Sieger wurde er an diesem Tag unter Wert geschlagen.

Besser erging es Samuel Schulz: Der 18-Jährige kam auf Platz 23 ins Ziel und hatte am Ende nur eine Minute Rückstand auf Platz 10. Mit Platz 35 und 42 durch Clemens Vortkamp und Ferdinand Beirig wurde das gute Mannschaftsergebnis komplettiert. Nach dem Rennen haderte Schwitzgebel mit dem Ergebnis: »Heute hatte ich so viele Defekte wie sonst insgesamt in der ganzen Saison. Da wäre sicher mehr drin gewesen«, bedauerte der Chieminger.

Teamchef Heinz Kargl ergänzte: »Wir haben das Beste aus unseren Möglichkeiten herausgeholt. Momentan fehlt uns ein Topfahrer wie letztes Jahr Lennart Jasch. Und auf Platz 10 fehlte Samuel und Lauric nur eine Minute.« fb

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