»Ich danke den Verantwortlichen der Max-Aicher-Arena und Inzell dafür, dass wir hier auf Eis trainieren konnten. Die Masken, die genaue Taktung, die Trainer auf der Tribüne – das alles war ein wenig ungewohnt, hat aber gepasst. Vom Eislaufen her war es kein Unterschied«, sagt Herzog zu den Hygienemaßnahmen, die wegen der Corona-Pandemie ergriffen werden mussten.
Die Weltmeisterin über 500 Meter bei den Titelkämpfen 2019 in Inzell war mit ihrem neuen »Roggeborgh Team« aus den Niederlanden zum Training angereist. Ihre Partnerin in diesem Team ist die Weltklasseathletin Ireen Wüst. Die Zusammenarbeit soll bis zu den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking fortgesetzt werden. Im Rückblick auf die vergangene Saison sagt die letztjährige österreichische Sportlerin das Jahres, dass die Wettkämpfe zäh begonnen hätten. »Dennoch habe ich sechs Podestplätze im Weltcup geholt und beim Weltcupfinale in Heerenveen über 500 Meter sogar gewonnen. Dazu kam auch noch Silber bei der Europameisterschaft«, zieht die Sprintspezialistin Resümee. Für die neue Saison bereitet sich Herzog, so gut es geht, normal vor. »Ich glaube, dass der Rennkalender mit den USA und China nur schwer zu halten sein wird. Wir werden sehen, wohin die Reise geht.«
Zuletzt gab es für die Kufenflitzerin jedenfalls einen Ausflug zur Leichtathletik. Möglicherweise startet sie im August bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften in Hallein (15./16. August) über 100 und 200 Meter. »So ganz ist das noch nicht entschieden«, sagt sie. »Entweder die Österreichischen Meisterschaften oder Eistraining in Holland.« Um bei den Staatsmeisterschaften starten zu können, muss sich Herzog erst auch noch qualifizieren. »Ich trainiere zweimal in der Woche Sprint auf der Tartanbahn und bin auch schon bei Meetings mitgelaufen. Vorrangig ist bei mir aber natürlich das Eisschnelllaufen«, betont die schnelle Österreicherin. SHu