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Die »Chiemgauer100 StundenRunden« erleben in diesem Jahr ihre zweite Auflage. Die Strecke führt auch wieder durch das Bergener Moos. (Foto: Gerhard Chaloupka)

Es wird wieder 24 Stunden gelaufen

Die schlechte Nachricht zuerst: Auch in diesem Jahr wird es den beliebten Berg-Ultralauf »Chiemgauer100« nicht geben. Und jetzt aber noch die gute Nachricht: Das Orga-Team um Dirk Misselhorn, Kathi Hallweger, Alois Klauser und Frank Littmann vom TSV Bergen Trailrunning hat sich dazu entschlossen, nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr erneut die »Chiemgauer100 StundenRunden« anzubieten.


»Nachdem unser erster ,StundenRundenLauf' so gut angenommen wurde und allen – und damit ganz besonders auch uns – so viel Spaß gemacht hat, wollen wir dieses Jahr auf jeden Fall eine neue Auflage davon veranstalten«, betont Misselhorn stellvertretend für das Orga-Team. Ganz nach dem Motto: »Gleiche Strecke, gleiche Regeln, gleicher Spaß.«

Los geht es am Samstag, 5. Oktober, um 9 Uhr am Bergener Schwimmbad, wo auch – für die nächsten 24 Stunden – die Versorgung für den gesamten Lauf stattfinden wird. Von dort geht es für alle Teilnehmer jede Stunde auf eine 6,7 Kilometer lange Runde mit 58 Höhenmetern, für die jeder 60 Minuten Zeit hat. Es geht dabei durch das Bergener Moos und über den Schellenberg.

Jeweils zur vollen Stunde wird wieder gestartet – und das 24 Stunden lang. Das heißt, wer weniger als eine Stunde pro Runde braucht, hat Zeit sich auszuruhen, zu essen oder auch zu ratschen. Wer genau eine Stunde braucht, läuft einfach weiter. Wer jedoch länger braucht, muss aufhören.

»Der ,Chiemgauer100 StundenRundenLauf' ist eine Kombination von Elementen verschiedener etablierter Laufformate«, betont Dirk Misselhorn. »Aber es ist weder ein klassischer Distanz- oder Rundenlauf noch ein klassischer 6-, 12- oder 24-Stunden-Lauf und auch kein Backyard Ultra. Obwohl er dem wohl recht nahe kommt.«

Der Unterschied zum Backyard Ultra ist: Bei den »Chiemgauer100 StundenRunden« kann die zu bewältigende Rundenzahl und die Startzeit je nach Lust und Ausdauer frei gewählt werden. Nur muss die Strecke am Stück, das heißt, ohne stundenweises pausieren gelaufen werden. Und: Alle sind Finisher. Beim Backyard Ultra bleibt am Ende ja nur einer übrig, alle anderen haben ein »DNF« (did not finish, übersetzt: nicht beendet) stehen. »Das ist dann auch für den Kopf ganz anders.«

Geeignet ist der Wettbewerb in Bergen für Laufeinsteiger, die ein selbst gestecktes Ziel ohne viel Zeitdruck erreichen wollen. Läufer, die sich an neue Distanzen (Halbmarathon, Marathon, Ultra, 100 km, 100 Meilen) herantasten oder mal an ein anderes Wettkampfformat testen wollen. Der Lauf ist aber sicherlich auch geeignet, um einen geselligen Saisonabschluss zu feiern. »Es ist ein Lauf, bei dem es nicht so sehr auf die Geschwindigkeit ankommt. Bei dem man eher mal testen kann, was so an Strecke geht. Es geht um Ausdauer und eventuell auch um Taktik«, betont Misselhorn.

Zudem wird es neben der Einzelwertung auch wieder einen Teamwettbewerb für Dreier-Mannschaften geben. Ob mit Kollegen aus dem Betrieb, dem Verein, oder Abteilungen gegeneinander, ob mit Freunden und Laufpartnern – für alle, die sich gerne gemeinsam im Team messen, ist eine vergünstigte Teamanmeldung möglich.

Dabei gelten für die Teamläufer die gleichen Regeln wie für die Einzelstarter, weshalb sie auch in die Einzelwertung aufgenommen werden. Aber alle Runden, die von mindestens zwei Teamteilnehmern gemeinsam gelaufen wurden, gehen in die Teamwertung mit ein.

Die Anmeldung ist bereits unter www.chiemgauer100.de möglich und die ersten 40 Startplätze sind schon vergeben. Dort gibt es auch weitere Informationen. Und für 2025 hat Dirk Misselhorn in Sachen Berg-Ultralauf »Chiemgauer100« auch noch eine Nachricht – diesmal eine gute: »Für 2025 halten wir uns alle Optionen offen.« fb/SB

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