Ab Mai dieses Jahres stand viermal pro Woche Training auf dem Programm. Bisher wurde über 60 gemeinsame Trainingstage absolviert. »In diesem Jahr sind wir in drei Leistungsgruppen eingeteilt, das klappt sehr gut«, freut sich Martina Seid, selbst in ihrer sportlichen Zeit Olympiasiegerin und Weltmeisterin. Sie hat die leistungsstärkste Gruppe 1 unter ihren Fittichen. Dorfer ist für die Gruppe 2 und Biermaier für die Gruppe 3 verantwortlich. Schnurrer kümmert sich für den Schwerpunkt Lauf und Lauftechnik.
»Damit erreichen wir eine bessere und individuellere Betreuung. Die Sportler haben die neuen Herausforderungen angenommen und einige davon haben sich schon einen Wechsel in die höhere Leistungsgruppe erarbeitet«, lobt die Trainerin. Zum Saisonstart waren es 28 Biathleten aus den Jahrgängen 2007 bis 2010, davon aktuell vier im NK 2 mit Kathi Staller (SV Oberteisendorf, Anna Thaurer (WSV Aschau), Giovanna Nicolussi (WSV Kiefersfelden) und Antonia Seidl (SC Ruhpolding).
Bleiben noch 17 im BSV-Kader, die restlichen sieben sind in andere Gruppen gewechselt oder haben sich für individuelle Wege entschieden. So ist Nicolussi Profi bei der Bundespolizei, Quirin Wudy (SC Traunstein) ging zum CJD und Antonia Seidl wird einen ähnlichen Weg wie Julia Kink einschlagen und nach Norwegen in die Sportschule nach Lillehammer wechseln. Kilian Trinkwalder vom SV Oberteisendorf zieht einen Wechsel zum Fußball vor, Theresa Plenk vom SC Ruhpolding kann aus beruflichen Gründen den Trainingsaufwand nicht mehr bestreiten.
»Manche haben auch mit ein paar Verletzungen noch zu kämpfen, wir wünschen ihnen schnelle Genesung«, so Seidl. Sie und ihr Team haben eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt. Dazu gehörte ein BSV-Lehrgang am Arber mit der Jugend 1, ein Stützpunktlehrgang mit dem CJD in Antholz und ein Workshop in Neuroathletik mit der ehemaligen Alpinskirennläuferin Regina Häusl sowie zum Thema Dopingprävention mit Mark Hoffmann.
Dazu kam die Teilnahme am Traunsteiner Halbmarathon, die Bayerische Meisterschaft im Sommerbiathlon und ein Testrennen am Stützpunkt Ruhpolding mit dem Team des CJD. »Nun geht es mit voller Motivation am Wochenende nach Altenberg«, freut sich die Trainerin.
Auf dem Programm beim Joka-Cup stehen Sprint und Verfolgung auf Skirollern und ein Cross-Massenstart. »Das bedeutet eine Standortbestimmung mit den Fragen, wo stehen wir, wo müssen wir noch hin?« Bei dieser Gelegenheit betont Seidl die gute Zusammenarbeit mit den Eltern und Verbänden wie BSV, DSV und Skiverband Chiemgau. SHu