Nach dem Abbau sollen alle brauchbaren Orgelteile aufbewahrt beziehungsweise wiederverwertet werden. Der Rest wird entsorgt, wie der Vorsitzende der Orgelfreunde St. Oswald – Traunstein, Fritz Stahl, erklärte bei einem Treffen, an dem etwa auch ein Vertreter der beauftragten Orgelbaufirma Klais aus Bonn sowie Kirchenmusiker Manfred Müller teilnahmen.
Außerdem ist geplant, alte Orgelpfeifen auch zum Verkauf anzubieten. Als Vertreter der Kirchenverwaltung berichtete Hermann Koch, dass alle Termine rechtzeitig bekannt gegeben werden, damit alle Interessierten auch die Chance haben, ein Erinnerungs- oder Schmuckstück zu erwerben.
Bereits im vergangenen November waren auf Wunsch des Landesamts für Denkmalpflege 170 Pfeifen aus der alten Hauptorgel in der Stadtpfarrkirche St. Oswald ausgebaut worden. Nach einer »orgeltechnischen Bewertung« durch die Orgelbaufirma und den Orgelsachverständigen des Landesamts für Denkmalpflege ist es das erklärte Ziel, möglichst viele Orgelpfeifen im neuen, Papst Benedikt XVI. gewidmeten Orgelwerk wieder zu verwenden.
Stahl berichtete, man habe seit mehreren Jahren versucht, einen Käufer für die alte Orgel oder zumindest Teile davon zu finden. »Dies ist uns jedoch nicht gelungen«, stellte er fest. Deshalb habe die Kirchenverwaltung entschieden, nun mit dem völligen Abbau der alten Hauptorgel von St. Oswald zu beginnen.
Dekan Georg Lindl berichtete den Vorstandsmitgliedern, dass die Konzeptarbeiten für die Innenrenovierung von St. Oswald planmäßig verlaufen seien. Die Unterlagen seien dem Vergabeausschuss des Ordinariats fristgerecht vorgelegt worden. Nun hoffe man im No-vember auf eine positive Entscheidung des Ordinariats zu einem baldigen Baubeginn, denn Innenrenovierung und Orgeleinbau hingen zeitlich eng zusammen.
Seitens des Orgelvereins zeigte sich der Vorsitzende Stahl über die Fortschritte sehr erfreut und sicherte eine weitere Unterstützung zu. Bjr