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Drei Goldene Gauehrennadeln wurden bei der Generalversammlung des GTEV »D' Miesen- bacher« Ruhpolding übergeben. Unser Bild zeigt Vorstand Anton Hogger (vorne von links), Johann Hallweger sen., Rosemarie Thum, Emeran Lex, Gebietsvertreter nördliches Chiemgau, und Franz Mauerer sowie (hinten von links) zweiten Vorstand Kajetan Mainwolf, Kassier Thomas Haßlberger und Schriftführerin Emilie Haßlberger.

Beim Trachtenverein »D' Miesenbacher«: Drei Goldene Gauehrenzeichen übergeben

Ruhpolding – Der Gebirgstrachten-Erhaltungsverein »D' Miesenbacher« Ruhpolding blickt auf ein ereignisreiches und erfolgreiches Jahr zurück. Bei der 131. Generalversammlung im Hotel zur Post zog Vorstand Anton Hogger eine positive Bilanz und hob besonders die Beteiligung an Veranstaltungen hervor.


Mit 680 Mitgliedern, darunter 109 Ehrenmitgliedern, bleibt der Verein in der Mitgliederzahl zum Vorjahr identisch. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, darunter das jährliche Dorffest, vor allem aber die Ruhpoldinger Waldweihnacht zum Jahresende. Die Kinder- und Jugendgruppen zeigten sich ebenfalls erfolgreich bei verschiedenen Wettbewerben und Festen.

Besonders die Aktiven- Gruppe trug mit ihrem Einsatz maßgeblich zum Vereinsleben bei. Mit 57 Mitgliedern, darunter sechs Neuzugänge, war die Gruppe bei zahlreichen Veranstaltungen vertreten. Neben den fünf »Tradition auf da Roas«-Terminen und Heimatabenden in Ruhpolding, waren sie auch auf überregionalen Festen aktiv, wie dem 45. Partnerschaftsjubiläum der Gemeinden Ruhpolding und Ihringen.

Besonders in Erinnerung bleibt wohl der Ausflug nach Jesolo, der zum ersten Mal ohne Ausschuss stattfand und auch den Zusammenhalt der Gruppe stärkte. Vorplattler Lukas Kloiber betonte dennoch die Notwendigkeit einer besseren Probenbeteiligung für das kommende Trachtenjahr sowie des noch besseren »Zusammenwachsens« der Gruppe. Auch erwähnte er das »stets offene Ohr« der Vorstandschaft bei Anliegen. Um die Nachwuchsarbeit effizienter zu gestalten, wurden Kinder- und Jugendgruppe enger zusammengeführt. Dies soll eine bessere Organisation von Proben und Auftritten ermöglichen und aktuell noch bestehende Lücken zwischen und in den Altersgruppen schließen. Auch können dadurch die jüngeren Trachtler von der Erfahrung der Älteren profitieren und frühzeitig in das aktive Vereinsleben integriert werden.

Die neu formierte Gruppe glänzte bereits bei mehreren Auftritten. Auch bei den jährlichen Vergleichen wie dem Vereinspreisplattln, dem Traunsteinpokal und dem Gaujugendpreisplattln zeigten sich bereits die Erfolge des neuen Wegs.

Besonders erfreulich ist, dass mit Doris Ivankovi erneut ein Mitglied des Vereins in die Gaujugendgruppe aufgenommen wurde. Vorstand Anton Hogger lobte den Einsatz der Jugendleiterinnen Sophia Hallweger und Andrea Lex sowie der scheidenden Christina Meisl, die über zehn Jahre hinweg die Nachwuchsarbeit mit großem Engagement geprägt hat.

Er betonte, dass die Zukunft des Vereins maßgeblich von der Förderung junger Mitglieder abhängt und rief die gesamte Vereinsgemeinschaft zur Unterstützung auf.

Kassier Thomas Haßlberger berichtete von einem positiven Jahresergebnis. Vor allem die optimierte Organisation der Waldweihnacht trug zur finanziellen Stabilisierung bei. Dennoch wies er auf steigende Kosten im ideellen Bereich hin und appellierte an die Mitglieder, sich aktiv in die Vereinsarbeit einzubringen.

Ein zentrales Thema war die Nachwuchsgewinnung. Während sich die Kindergruppe wieder über Neuzugänge freute, kämpft die Musikkapelle weiterhin mit Mitgliedermangel und sucht aktiv nach Kooperationen. Eine genauere Information zu diesem Thema erfolgt nach intensiviertem Fortschreiten des Projekts an die Mitglieder des Vereins.

Höhepunkt des Abends war die Ehrung treuer Mitglieder, darunter die für 50 Jahre geehrten Rosemarie Thum, Emeran Lex und Johann Hallweger sen., die zusätzlich mit dem Goldenen Gauehrenzeichen ausgezeichnet wurden.

Zum Abschluss betonte Vorstand Hogger seinen Stolz auf den Zusammenhalt des Vereins und appellierte an die Mitglieder, das Brauchtum weiterhin mit Engagement und Herzblut zu pflegen. Die Versammlung endete mit einem positiven Ausblick. fb

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