Bildtext einblenden
Foto: dpa

1737 Erstklässler im Landkreis Traunstein

Das neue Schuljahr beginnt in Bayern am morgigen Dienstag. Im Landkreis Traunstein starten dabei 1737 Kinder als Erstklässler – 13 mehr als im Vorjahr.


Insgesamt besuchen heuer 6856 Mädchen und Buben die Grundschulen im Landkreis. Das entspricht einer Zunahme von rund fünf Klassen auf nun 311. Wie in den vergangenen Jahren wurden 16 jahrgangskombinierte Klassen eingerichtet, um flexible Lösungen vor Ort zu ermöglichen.

Auch an den Mittelschulen steigt die Schülerzahl leicht um 34 auf nun 3247. Gegenüber dem Vorjahr konnten drei zusätzliche Klassen gebildet werden. Die durchschnittliche Größe bleibt stabil bei rund 22 Kindern in der Grund- und 19 in der Mittelschule.

An den 51 öffentlichen und drei privaten Grund- und Mittelschulen im Schulamtsbezirk werden damit im Schuljahr 2025/26 insgesamt 10 103 Schüler in 478 Klassen unterrichtet – zum zweiten Mal in Folge liegt die Gesamtzahl über der Marke von 10 000.

In den Klassen 5 bis 10 der Mittelschulen besuchen 812 Jugendliche die 44 M-Klassen mit dem Ziel der Mittleren Reife. Nach der vierten Klasse der Grundschule verteilen sich rund 1600 Kinder wie gewohnt zu etwa gleichen Teilen auf Mittelschule, Realschule und Gymnasium.

Das schulische Angebot im Landkreis wird durch zahlreiche Maßnahmen ergänzt: spezielle Klassenformen, offene und gebundene Ganztagsangebote, enge Kooperationen mit den Berufsschulen, durchgängige sozialpädagogische Betreuung an allen Mittel- und größeren Grundschulen sowie vielfältige Unterstützungsleistungen der Städte und Gemeinden.

Jugendsozialarbeit ist Standard

Jugendsozialarbeit ist inzwischen Standard an allen Mittelschulen und wird vom Jugendamt punktuell auch an Grundschulen unterstützt. Mit dem Schulprofil »Inklusion« arbeiten seit Jahren die Grund- und Mittelschule Trostberg sowie die Grund- und Mittelschule Grassau. Praxisklassen bestehen an den Mittelschulen Traunstein und Traunreut, Flex-Klassen an den Grundschulen Tacherting und Tittmoning. Das »Traunsteiner Modell« verbindet die Franz-von-Kohlbrenner-Mittelschule mit der Berufsschule I in Traunstein durch eine B-Klasse zur Berufsorientierung.

An der Grundschule Traunstein hat sich eine flexible Trainingsgruppe etabliert, die Schüler mit größeren sozialen Problemen zurück in den regulären Schulalltag führt. Wieder eingerichtet wurden für das kommende Schuljahr elf Deutschklassen, die Kindern ohne oder mit geringen Sprachkenntnissen den Erwerb der deutschen Sprache erleichtern. Sie verteilen sich auf sechs Mittelschulen, zwei Grundschulen, ein Gymnasium und eine Realschule.

Mehr als 980 Lehrkräfte

Zur Versorgung aller Einrichtungen stehen knapp 15 000 Lehrerwochenstunden zur Verfügung, erteilt von über 980 Lehrkräften. Alle Klassen sind mit einer Lehrkraft besetzt, Fachunterricht übernehmen entsprechend ausgebildete Lehrkräfte. Hinzu kommen 36 neue Lehramtsanwärter. Der weiterhin bestehende Lehrermangel, insbesondere an Grund- und Mittelschulen, wird in diesem Schuljahr erneut durch externes Personal abgefedert, das rund 540 Wochenstunden übernimmt. Ergänzt wird das Angebot durch Schulpsychologinnen, qualifizierte Beratungslehrer bei Lern-, Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten sowie rund 90 Lehrkräfte als mobile Reserve für Krankheits- und Schwangerschaftsvertretungen. fb

Mehr aus der Stadt Traunstein