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Eva Kastenbauer ist die Projektleiterin der Veranstaltung in Traunstein. Sie stammt von hier, lebt und studiert aber mittlerweile in Berlin. Ihr Abi hat sie am CHG gemacht. Dort trifft sich auch das Europäischen Jugendparlament.

Regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments findet heuer in Traunstein statt

Traunstein – Die regionale Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments findet heuer in Traunstein statt. »Das ist ein sehr passender Ort«, findet Eva Kastenbauer (25), die selbst aus der Großen Kreisstadt stammt, mittlerweile aber in Berlin lebt und studiert. Die junge Frau hatam Chiemgau-Gymnasium Abitur gemacht, dort findet von 13. bis 16. April auch die große Veranstaltung statt. Schirmherren sind Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer.


»Eine gesunde Zukunft gestalten« lautet das Thema in Traunstein. »Die Alpenregion ist der richtige Ort, um das zu diskutieren«, betont Eva Kastenbauer, die als Projektleiterin die Veranstaltung organisiert – zusammen mit einem Team von zehn, zwölf Leuten. Sie selbst sei sehr gerne in den Bergen unterwegs. Es sei ihr wichtig, dass auch nachfolgende Generationen diese noch so erleben könnten wie sie sie in ihrer Jugend erleben durfte.

Bei dem Treffen am CHG werde es um Klimaschutz, Umweltschutz und Gesundheitspolitik gehen. Neben dieser regionalen Sitzung in Traunstein gebe es ein weitere in Tecklenburg, die nationale Sitzung des Europäische Jugendparlaments in Deutschland e.V. (so der vollständige Name) sei dann in Osnabrück. 100 Schüler aus ganz Deutschland und Europa würden in der Großen Kreisstadt erwartet, sagt die 25-Jährige.

Die drei Veranstaltungen stehen dabei unter dem Oberthema »Europäische Grundwerte für heute und morgen« – wobei sich die jungen Leute in Traunstein, wie erwähnt, unter anderem mit den Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen befassen werden. In verschiedenen Ausschüssen wird beispielsweise die Frage diskutiert, wie sich Klimaschutz mit den aktuellen Herausforderungen für die Wirtschaft durch Pandemie oder Energiekrise vereinbaren lässt. Es geht vor allem darum, gemeinsam Lösungsansätze zu suchen, wie in der Region und in Europa eine nachhaltige und gesunde Zukunft geschaffen werden kann. Die erarbeiteten Resolutionen werden im Rahmen einer parlamentarischen Vollversammlung nach den Regeln des Europäischen Parlaments diskutiert und abgestimmt. Anschließend werden die Resolutionen an Vertreter der Politik übergeben, wie Eva Kastenbauer sagt.

Der jungen Frau gefällt an der Arbeit des Jugendparlaments, dass dieses überparteilich ist. »Es gibt keine politische Richtung«, betont die 25-Jährige. Es gehe in erster Linie darum, dass sich junge Menschen eine Meinung bilden und diese auch äußern.

Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer freut sich, dass diejungen Leute in die Große Kreisstadt kommen, »um über Europas Zukunft zu diskutieren«. Als Partnerstadt von Gap (Frankreich), Pinerolo (Italien), Wesseling (Deutschland) und Haywards Heath (England) sei Traunstein ein perfekter Tagungsort und ein guter Nährboden für europäische Bildungsarbeit. »Dabei wird es auch darum gehen, wie ländliche Regionen mit der drohenden Klimakrise umgehen können und sollten. Auch hier kann Traunstein mit seinem Klimaschutzkonzept sicherlich wertvolle Impulse geben«, betont Hümmer.

Das Traunsteiner Tagblatt ist Kooperationspartner der regionalen Auswahlsitzung des Europäischen Jugendparlaments in Traunstein.

KR

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