Auch Oberbürgermeister Christian Hümmer und Kollegen aus den Nachbargemeinden waren zur Mühle gekommen. Sie interessieren sich besonders für das Thema Hochwasserschutz, bei dem auch der Mühlbach und das Seiboldsdorfer Wehr eine bedeutende Rolle spielen.
Wie Hans Gfaller von der Kunstmühle Haslach die Besucher informierte, existiert der Standort der Mühle bereits seit 1413. Seither treibt die Wasserkraft die Mahlwerke an. Früher setzten Wasserräder die Räder in Bewegung, in neuerer Zeit sind es effektivere Turbinen. Sie erzeugen den Strom für die zahlreichen Elektromotoren.
Sieben Kraftwerke drehen sich für sauberen, CO2-freien Strom am Traunsteiner und Haslacher Mühlbach. 24 Stunden am Tag, 360 Tage im Jahr. Gemeinsam erbringen sie mit 1000 Kilowatt installierter Leistung klima-freundliche elektrische Energie für rund 1500 Haushalte (über 5 Millionen Kilowattstunden im Jahr).
Zwei Turbinen versorgen auch die Haslacher Mühle mit umweltfreundlichem Strom aus dem Mühlbach. Die Mahlwalzen und der ganze Maschinenpark für die Getreide-Vermahlung werden mit Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben, regionales Mehl hergestellt mit regionalem Strom, wie Gfaller den Besuchern erklärte und vorführte. Mit der Errichtung eines funktionierenden Hochwasserschutzes in Traunstein sind 2012 auch zwei Wasserkraftwerke, je eines für die Stadtwerke und die Haslacher Mühle, neu dazugekommen. fb