Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Traunstein, des Zentralen Einsatzdienstes Traunstein und der umliegenden Dienststellen wurden wegen einer Schlägerei in Ruhpolding alarmiert. In der Erstmeldung wurde auch davon gesprochen, dass einer der Täter mit einem Messer agiert haben sollte. Nachdem sich die Situation vor Ort beruhigt hatte, konnte der Sachverhalt schließlich mit Hilfe einer Dolmetscherin aufgeklärt werden.
Demnach kam es aus bisher unbekannter Ursache zu einem Streit zwischen drei Männer im Alter zwischen 17 und 24 Jahren. Dabei kam es zu einer wechselseitigen Auseinandersetzung zwischen allen dreien, woraufhin der 24-Jährige mit einem Kochtopf auf den 23-Jährigen einschlug und diesem die Nase brach. Laut dem »Kochtopfschläger« wurde dieser zuvor vom 23-Jährigen mit einem Buttermesser bedroht und verletzt, als dieser eine körperliche Auseinandersetzung mit dem 17-Jährigen beenden wollte.
Der 24-Jährige wurde leicht im Gesicht verletzt, musste aber nicht ärztlich behandelt werden. Der 23-Jährige erlitt durch den Schlag mit dem Kochtopf eine Nasenfraktur und wurde daraufhin im Krankenhaus behandelt. Der 17-Jährige erlitt eine geprellte Nase, konnte aber in der Asylbewerberunterkunft bleiben.
Es wurden Ermittlungsverfahren gegen die beiden Haupttäter wegen des Verdachtes der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. Der genaue Tathergang wird im Laufe der Ermittlungen genauer beleuchtet werden müssen. Die beiden Haupttäter verbrachten die Nacht im Polizeigewahrsam. fb