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Die »Fainted Fairies« um Manja Voith-Wolf waren eine der 17 Bands, Ensembles und Sänger, die beim »Grimmig und Grantig«-Festival in Bergen auftraten. (Foto: Effner)

»Chiemgau-Woodstock« im Aufwind

Als eine Art »Chiemgau-Woodstock« erfreut sich das Festival »Grimmig und Grantig« in Bergen wachsender Beliebtheit. Mit dem Wohnmobil oder der Bahn reisen die Besucher mittlerweile aus ganz Bayern zu diesem familienfreundlichen Festival-Geheimtipp am Fuße des Hochfelln an.


Knapp 1000 Zuhörer genossen bei lauen Sommertemperaturen und perfektem Wetter bei der mittlerweile vierten Auflage die breite Musikvielfalt und den Stilmix der 17 Bands, Ensembles und Songwriter auf zwei Bühnen im Bergener Kurpark. Die Bandbreite reichte dabei von der wilden Mischung aus Surfmusik, Rockabilly und 60’s Garage Punk von »The Jancee Pornick Casino« – sie sind nach 3000 Konzerten in Europa und Russland in Bergen gelandet – über Indie-Pop und einfühlsame Liedermacher-Klänge, Geigenmusik der Gruppe »Scheps«, zünftige Volksmusik der Musikkapelle Bergen bis hin zur harten Rock- bzw. Grunge-Kost von »Dow Jones« oder den bekannten Lokalmatadoren von »Rabula Tasa«.

Immer wieder wunderbar anzusehen und anzuhören ist die Professionalität, Spielfreude und schwungvolle Begeisterung, mit der Michael »Tscheky« Sedlatschek (Jahrgang 1998) und seine Blues Kings aus Siegsdorf trotz ihres jungen Alters die Zuhörer mit Klassikern der Blues- und Rock'n'Roll-Ära von den Sitzen zu reißen wissen. Optisch und musikalisch für Furore sorgten ebenso die »Fainted Fairies« um Manja Voith-Wolf mit ihrem wilden Mix aus Swing, Blues und Country. Mal zart und wild und dann wieder wütend griffen die »Sandbox Josephs« aus dem Frankenland in die Saiten. Tiefenentspannt konnte man den humorigen Rock- und Reggae-Klängen der »Clubstas« folgen, während die fünf frischen Burschen von »Lenze & de Buam« mit ihrer originellen »Heimatsound«-Mischung längst auf überregionalen Festivals spielen, aber immer wieder auch gerne einen Abstecher in den Chiemgau machen und dort ihre Fans begeistern.

Organisator Andreas Auer freute sich über den großen Zuspruch und absolut friedlichen Ablauf des Festivals. »Gut angekommen ist auch unser E-Shuttle-Service, den wir den Anreisenden mit der Bahn anbieten konnten.« Axel Effner

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