Am Freitagmittag kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei einen aus Österreich ankommenden Zug am Bahnhof Freilassing. Bei der Überprüfung eines 22-jährigen Slowaken stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Stuttgart den 22-Jährigen zur Festnahme ausgeschrieben hat. Noch knapp acht Monate hat er hinter Gittern zu verbüßen. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Auch für einen 59-jährigen Angolaner endete die Reise mit dem Zug am Freitagabend am Bahnhof in Freilassing. Beim Abgleich seiner Personalien stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Staatsanwaltschaft Traunstein nach dem 59-Jährigen fahndet. Die verhängte Geldstrafe in Höhe von insgesamt 3900 Euro konnte der Angolaner nicht begleichen. Auch er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht, wo er die nächsten 39 Tage absitzen muss.
An der Kontrollstelle Saalachbrücke in Freilassing wurde am Samstag der nächste Haftbefehl vollstreckt. Die Staatsanwaltschaft Berlin suchte nach einer 37-jährigen Deutschen aufgrund von Nötigung. Da die Frau die geforderte Geldstrafe in Höhe von 2340 Euro nicht begleichen konnte, wurde sie in ein Frauengefängnis eingeliefert.
Ebenfalls in einer Justizvollzugsanstalt landete ein 24-jähriger Serbe, der am Sonntag über die Grenzkontrollstelle am Walserberg einreiste. In diesem Fall handelte es sich bei dem Fahndungstreffer um einen vom Bundeskriminalamt ausgeschriebenen internationalen INTERPOL-Haftbefehl aufgrund fahrlässiger Tötung, zukünftiger Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Nach einer Vorführung beim Richter brachten die Einsatzkräfte der Bundespolizei den 24-Jährigen in eine Justizvollzugsanstalt. fb