Am Freitagmorgen versuchte ein 22-jähriger Kroate als Insasse eines Reisebusses nach Deutschland einzureisen. Einsatzkräfte der Bundespolizei stoppten den Reisebus an der Kontrollstelle auf der A8 und überprüften die Insassen. Gegen den 22-Jährigen lag in seinem Heimatland ein Haftbefehl vor, weshalb er ausgeliefert werden sollte. Laut Ausschreibung muss der 22-Jährige aufgrund schwerer Körperverletzung eine Restfreiheitsstrafe von sieben Monaten und vier Tagen verbüßen. Der Kroate wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt und noch am selben Tag in eine Justizvollzugsanstalt mit dem Ziel der Auslieferung eingeliefert.
Für einen 20-jährigen Rumänen endete seine Reise am Samstag am Grenzübergang Saalbrücke in Freilassing. Gegen ihn lag eine Ausschreibung des Amtsgerichts München zur Festnahme aufgrund eines Untersuchungshaftbefehls wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vor. Auch dieser Mann wurde festgenommen, beim zuständigen Richter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Bei einer Fahrzeugkontrolle am Sonntag am Grenzübergang Saalbrücke in Freilassing kontrollierten Bundespolizisten einen Insassen, gegen den eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft München II wegen eines Vergehens nach dem Freizügigkeitsgesetz vorlag. Die verhängte Geldstrafe in Höhe vom 2700 Euro konnte der Mann vor Ort nicht begleichen und wurde noch am selben Tag in eine Justizvollzugsanstalt überführt, um seine Ersatzfreiheitsstrafe zu verbüßen.
Auch ein 34-jähriger Rumäne konnte seine Reise am Sonntag nicht fortsetzen. Bei einer Kontrolle auf der A 8 stellten Einsatzkräfte bei der Überprüfung seiner Daten fest, dass gegen den Fahrer eine Ausschreibung zur Strafvollstreckung der Staatsanwaltschaft Augsburg aufgrund des besonderen Falls des Diebstahls bestand. Auch hier konnte die geforderte Geldstrafe in Höhe von 6400 Euro nicht beglichen werden. Die Bundespolizei verhaftete den Mann zur Vollstreckung der Restfreiheitsstrafe von 160 Tagen und brachte ihn in eine Justizvollzugsanstalt.
Aber nicht nur im Bereich der Fahndung waren Freilassinger Bundespolizisten gefordert. Am Samstagnachmittag meldete das Zugpersonal eines Regionalexpress am Bahnhof Freilassing eine aggressive Person. Unterstützungskräfte der Bundespolizei konnten im Zug einen 35-jährigen Kroaten feststellen. Dieser beleidigte das Bahnpersonal mehrfach und sollte anschließend durch die Einsatzkräfte zum Dienstverrichtungsraum der Bundespolizei am Bahnhof Freilassing gebracht werden. Hierbei verhielt sich der Kroate weiterhin unkooperativ und verletzte in der Folge eine Polizeibeamtin, sodass diese die Stufen herabfiel und sich dabei das Sprunggelenk verletzte. Sie wurde anschließend zur medizinischen Kontrolle ins Krankenhaus gerbracht. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von circa 2,5 Promille. Der Mann erhielt eine Anzeige aufgrund des Verdachts des tätlichen Angriffs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung. fb