Am heutigen Freitag um 19 Uhr begrüßt der TSV Teisendorf den TuS Engelsberg an der Alten Reichenhaller Straße. Auch wenn die »Rothosen« als Siebter sechs Tabellenplätze vor den Stanley-König-Schützlingen liegen, sollten sie die Aufgabe nicht auf die leichte Schulter nehmen. Dafür gibt es ohnehin keinen Anlass, denn beide Teams haben aktuell keinen Lauf: Der TSV wartet seit drei Begegnungen auf einen Dreier, der TuS hat von den letzten sechs Partien nur eine gewonnen.
Seine tolle Position festigen möchte der SC Anger, der zur selben Anstoßzeit den SV Schloßberg-Stephanskirchen empfängt. Die Elf von Andi Brandl geht als Rangzweiter favorisiert ins heutige Duell. Allerdings sollte der SCA vor den Gästen aus dem Landkreis Rosenheim gewarnt sein, nachdem diese am vergangenen Dienstag den starken Neuling SV Seeon/Seebruck mit 3:0 in Schach hielten. Die Partie in Anger ist übrigens das Topspiel des Wochenendes, in den beiden bisherigen Punktspielduellen siegte jeweils der Heimverein zu Null.
Am heutigen Freitag um 20 Uhr ertönt der Anpfiff in Bad Endorf, wo die gastgebende Truppe von Nenad Grizelj auf dem Kunstrasen an der Hans-Kögl-Straße gegen den Lokalrivalen SV Söchtenau-Krottenmühl antritt – und ihre Krise beenden möchte. Zuletzt kassierte der Bezirksliga-Absteiger drei Pleiten in Folge.
Das Samstagsprogramm beginnt bereits um 12 Uhr mit der Heimvorstellung des SV Linde Tacherting gegen den TSV Fridolfing. Johannes Penkner, Coach der Hausherren, hofft in diesem für den Klassenerhalt extrem wichtigen Spiel auf den ersten Saison-Heimsieg. Er konkretisiert das sogar: »Wir wollen auch zu Null spielen, nachdem uns vier Tore zuletzt in Weildorf nicht mal für einen Punkt gereicht haben.«
Entsprechend sei das Training diese Woche ausgerichtet. Penkner nennt Stichworte zum Programm: »Kommunikation, Viererkette, Zweikampfverhalten, Basics.« All das wollten die Tachertinger üben, um endlich einen Heimdreier zu landen.
Einen Mann seines Teams nimmt der Linde-Chefanweiser ausdrücklich von Kritik aus: Welder de Souza Lima. Der brasilianische Torwart-Routinier (42), mit dem Penkner ja beim SV Erlbach zusammengespielt hatte, sei bei den neun Gegentreffern in den letzten beiden Partien »chancenlos« gewesen. »Er ist für diese Liga eine brutale Bank«, lobt Penkner seinen Schlussmann. Und der Trainer ist froh, dass de Souza Lima seinen Pass im Sommer endlich nach Tacherting gebracht hat. »Das hatten wir schon ein halbes Jahr vorher vor, doch damals konnte er nicht wechseln, weil er noch ein Hallenturnier für Erlbach gespielt hatte.«
Die Torwartprobleme der Tachertinger sind ohnehin nicht ganz neu. Immerhin befindet sich Jonas Sonderhauser (nach Leistenoperation) wieder im Aufbautraining. Marko Kao fehlt ja weiterhin wegen eines Kreuzbandanrisses. Der Kontakt zwischen Penkner und de Souza Lima riss quasi nie ab, seit der vergangenen Saison trainiert der Brasilianer einmal pro Woche die Linde-Schlussmänner.
Am Samstag um 14 Uhr hat der SV Oberteisendorf den SV Seeon/Seebruck zu Gast. Die Mannen von Sebastian Schallinger sind nicht gerade als heimstark bekannt, die Crew von Gästetrainer Patrick Kopecky hat auswärts noch keine Bäume ausgerissen. Insofern gibt es hier keinen Favoriten.
In Prien geht es am Samstag erst um 16 Uhr los, wenn der SV Ruhpolding als krasser Außenseiter im Sportpark gastiert. Im Vergleich zwischen dem ungeschlagenen Spitzenreiter und dem auswärts noch punktlosen Schlusslicht wäre alles andere als ein TuS-Sieg eine Riesen-Überraschung.
Die große Stärke der Chiemseer ist die Defensive. Da dürfte es für die zweitschwächste Offensivabteilung der Liga aus Ruhpolding nicht leicht werden, gegen Torwart Davor Subotic und Co. für Zählbares zu sorgen. cs