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Auf der 30 m langen Wasserrutsche waren Gaudi und Dreck garantiert. (Foto: SC Eisenärzt)
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Das Motto »Vorsicht, dreckig!« ist beim Woid-Wegal-Lauf Programm. (Foto: SC Eisenärzt)

Neuer Teilnehmerrekord bei der Schlammschlacht in Eisenärzt

Es war wieder einiges geboten in der Mooswinkelbacharena in Eisenärzt: Viele Kinder, Familien, Laufbegeisterte, Vereine, Firmen, Freundescliquen, Begleiter, Trainer und gespannte Zuschauer tummelten sich auf dem Sportplatz in Eisenärzt und sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord – ganz zur Freude des SC Eisenärzt! Rund 640 Starter wollten an diesem sonnigen Tag Teil vom 7. Woid-Wegal-Lauf sein und sich bei idealen Laufbedingungen dem anspruchsvollen Hindernislauf stellen.


»Die spendenfinanzierte Veranstaltung für jedermann war somit wieder ein voller Erfolg«, zog Organisator und Vorstand Wolfgang Geistanger ein rundum positives Fazit. Beim Lauf gibt es keine Zeitnahme, die Teilnehmer starten rein aus Freude und Spaß am Laufen. »Es war wieder für jeden, egal ob jung oder alt, klein oder groß, jede Menge Spaß, Teamgeist, Dreck, Schweiß und abwechslungsreiche Hindernisse garantiert.«

Nach der Streckenbesichtigung waren die Sportklamotten der Teilnehmer bereits nass und mit Schlamm verschmiert. Als erstes gingen die Jüngsten auf die Strecke. 115 Kinder im Alter von sieben Jahren und jünger eröffneten die Auflage. Darunter befand sich auch der dreijährige Emil, der sich in diesem jungen Alter dieser großen Herausforderung stellen wollte. So meisterte er gemeinsam mit der mitlaufenden Mama bravourös die Laufstrecke von 1000 m und erhielt bei den Hindernissen Unterstützung von seiner Mama und den Streckenposten.

In Summe kämpften sich zwölf unterschiedliche Altersklassen – je nach Alter über die 1 km, 1,7 km oder 3,4 km lange Strecke, wobei die Teilnehmer viele herausfordernde und abwechslungsreiche Hindernisse bewältigen mussten. Es ging beispielsweise durch den Stangenwald, durch den erfrischenden Mooswinkelbach, über matschige Waldpfade, über Kletternetze und Seile den Steilhang hinauf und durch die schlammige Kriechstation.

Da diente die 30 m lange Wasserrutsche fast als kurzes Erholungselement und Dusche, solange bis im direkten Anschluss über Strohballen geklettert und gesprungen werden musste. Es mussten auch weitere diverse Kletterhindernisse überwunden werden. Die Teilnehmer wurden teilweise völlig erschöpft, dreckig, aber überglücklich unter viel Applaus der zahlreichen Zuschauer im Ziel empfangen.

Als letzte Startgruppe gingen am späten Nachmittag 115 Jugendliche und Erwachsene auf die bereitsäußerst aufgeweichte und matschige Strecke. Bei den Herren zeichnete sich über zwei Runden ein spannender Kampf um den Tagessieg ab. Ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen wurde schlussendlich erst beim letzten Hindernis vor dem Ziel zwischen Thomas Einsiedler und Florian Holzinger entschieden. Mit viel Kampfgeist konnte Einsiedler seinen Vorjahressieg vor Florian Holzinger und Florian Neuschwander wiederholen. »Das war ein super Battle zwischen uns«, freute sich Sieger Einsiedler.

Bei den Frauen siegt Anika Harrer

Auch bei den Damen sicherte sich Vorjahressiegerin Anika Harrer den Tagessieg vor Kathrin Scheck. Anna Geistanger komplettierte als Drittplatzierte ein reines Damenpodest des Gastgebers SC Eisenärzt. Die Sieger jeder Altersklasse erhielten jeweils eine Breze in Form ihrer Platzierung – also 1, 2 oder 3.

Zudem wurde auch in jeder Altersklasse eine Mannschaftswertung ausgelobt. Große Freude herrschte bei der Erwachsenen, denn bei der Teamwertung gab es einen 20 Liter Kasten mit Getränken zu gewinnen. Für viele Freundesgruppen, Firmen und Vereine dient dieses einzigartige Sportevent der etwas anderen Art als perfekter Ausgleich und als super Abwechslung zum Alltagstraining. 35 Ringer aus Bad Reichenhall nahmen sogar im Rahmen ihres Sommertrainingslagers daran teil. So gab es im Anschluss viel Lob und positives Feedback für den Gastgeber. Ein Trainer des SC Ruhpolding würdigte den Wettkampf sogar als »beste Veranstaltung hier in der Region«.

Für Vorstand und Organisator Wolfgang Geistanger, der den Woid-Wegal-Lauf ins Leben gerufen hat, ist es Jahr für Jahr eine riesengroße Freude, wenn er all die glücklichen, ausgepowerten und sehr dreckigen Kinder, Jugendlichen sowie Erwachsenen verletzungsfrei im Zielgelände empfangen darf. »Der SC Eisenärzt möchte sich an dieser Stelle bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen sowie bei den Besuchern und Besucherinnen recht herzlich für dieses grandiose Lauf-Event und den reibungslosen Ablauf bedanken«, betonte Geistanger. »Ein großer Dank gilt natürlich auch all unseren Partnern und Sponsoren für die unkomplizierte und großartige Zusammenarbeit und Unterstützung. Ein Dankeschön möchte ich auch an alle fleißigen und freiwilligen Helfer aussprechen, die dieses Event zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.« Geistanger kündigte auch bereits die Fortsetzung der erfolgreichen Veranstaltung an: Der 8. Woid-Wegal-Lauf wird am Samstag, 11. Juli 2026, über die Bühne gehen. »Dann heißt es wieder: Auf die Hindernisse, ab durchs Wasser, aber Vorsicht: Es ist dreckig!« fb/SB

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