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Olympia im Fokus: Dajana Eitberger hat sich die 19-jährige Magdalena Matschina als Hinterfrau in den Doppelsitzer geholt; hier sind die beiden an der Startanlage der Kunsteisbahn Königssee. (Foto: BSD)

Dajana Eitberger holt sich neue Hinterfrau

Rennrodlerin Dajana Eitberger wird ab der kommenden Saison mit einer neuen Hinterfrau im Damen-Doppelsitzer an den Start gehen: Die 33-Jährige hat sich nach dem vergangenen Winter dazu entschieden, einen Doppelsitzer-Schlitten mit Magdalena Matschina zu bilden und als Team »Eitberger/Matschina« anzutreten.


Magdalena Matschina hat bereits Erfahrung im Doppelsitzer, bildete für einige Zeit mit Annika Krause ein Team und ist 19 Jahre alt. Die junge Athletin startet für den SV Bad Feilnbach, wo sie ursprünglich herkommt. Sie trainiert und lebt aber in Berchtesgaden. Laut Eitberger passte die Chemie von Anfang an und die Vorstellung, gemeinsam diesen sportlichen Weg zu gehen. Das Ziel: Olympia 2026.

»Ich möchte jede Möglichkeit nutzen, beziehungsweise muss ich wissen, dass ich Richtung Olympische Spiele 2026 alles gegeben habe, um eventuell der eine Schlitten zu sein, der an den Start geht. Und wenn ich erfolgreich sein und auch meine Karriere im Doppel fortführen möchte, dann brauche ich eine Partnerin, die schlussendlich das Gleiche will wie ich und dafür auch das letzte Hemd gibt. Magdalena und ich haben uns nach der Saison bei dem ein oder anderen Training dann mal ›beschnuppert‹, und das war einfach sehr vielversprechend.«

Für das neue Team Eitberger/Matschina gab es bereits einen gemeinsamen Lehrgang zu erleben, als die gesamte deutsche Rennrodel Nationalmannschaft mit dem neuen Cheftrainer Patric Leitner Ende Mai am Gardasee war. Diese Woche findet in Oberhof der erste Startlehrgang statt, im Zuge dessen die beiden offiziell das erste Mal gemeinsam auftreten und trainieren werden.

»Wir wollen in Oberhof die Zeit nutzen, um unser Training und unsere Abstimmung auf dem Schlitten zu intensivieren. Und es wird auch dazu dienen, mit unseren internen Konkurrentinnen Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal am Start eine erste Richtung vorgezeigt zu bekommen.« Eitberger hat bei ihrer Entscheidung Olympia fest im Fokus: »Auch beim Bob versucht man immer Richtung Olympische Spiele, die besten Pferdchen zusammenzusetzen, um eine Medaillengarantie zu generieren – der Erfolg steht einfach im Vordergrund. Ich mache keinen Wechsel in eine neue Disziplin, wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich konkurrenzfähig bin. Und da es bei den Spielen 2026 zunächst offensichtlich nur einen Startplatz im Damen-Doppelsitzer geben wird, ist Magdalena von den athletischen Voraussetzungen einfach die beste Chance für mich.«

Seit der Saison 2021/22 ist Damen-Doppelsitzer die vierte Disziplin im Weltcup-Kalender der FIL, bei den Olympischen Spielen 2026 in Mailand/Cortina wird sie ihre olympische Premiere feiern. fb

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