»Sieg Heil« bei Hochzeitsfeier? – Angeklagter weist Vorwurf zurück
»Schützen Heil«, »schütt ei'« oder »Sieg Heil«? Welche Worte sagte ein Bandmitglied bei einer Hochzeitsfeier am 10. Mai 2025 in Chieming in das Band-Mikrofon? Darum dreht sich ein Prozess des Amtsgerichts Traunstein mit Richterin Sandra Sauer gegen einen 36-Jährigen aus Holzkirchen. Der Angeklagte wies vehement zurück, den strafbaren Ausdruck »Sieg Heil« geäußert zu haben. Er habe den Schützengruß »Schützen Heil«, allenfalls vielleicht »Schütt ei'« aus einem niederbayerischen Trinklied von sich gegeben. Der Prozess geht mit nochmals drei Zeugen am 12. Dezember um 12 Uhr weiter.
Das »Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen«, in dem Fall der Parole »Sieg Heil« als ein Kennzeichen der verbotenen NSDAP, lautet der Vorwurf von Staatsanwalt Thomas Wüst gegen den 36-Jährigen. Die Szene soll sich gegen 20.10 Uhr im Weinzelt, kurz vor dem Zurückwechseln der Gäste in das Festzelt, ereignet haben. Der Bräutigam, selbst Mitglied einer
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