Hell, freundlich und modern ist der erste Eindruck wenn die Kirche St. Oswald betreten wird. Nachdem die Sanierungen, die vor zwei Jahren begonnen hatten, nun fast abgeschlossen sind, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Es wirkt „frisch“ und „lebendig“. Nur ein paar Details, die noch nicht ganz fertig sind, fehlen noch. So ist die große Orgel noch nicht zurück an Ort und Stelle, diese kommt erst im nächsten Jahr und soll im Oktober 2021 eingeweiht werden. Der Unterschied ist enorm, die Decken – und Wandbilder strahlen in kräftigen Farben, der neu errichtete Altar und auch der Ambo schaffen mehr Raum für sich. Der Ambo steht ausgerichtet zur Gemeinde auf einer Stufe und reicht weit in den Raum hinein. Der Altar, der Ambo, der Taufstein sowie der Priestersitz sind aus 140 Jahre alten Muschelkalk gefertigt und allein der Altar wiegt 4,3 Tonnen.
Die Zusammenarbeit mit Stadtpfarrer Lindl, Dr. Norber Jocher dem Leiter der Hauptabteilung Kunst im erzbischöflichen Ordinariat München, und Diözesanbaumeister Hanns-Martin Römisch war nach anfänglichen Diskussionen sehr gut. Bei dem Pressegespräch am Freitag, den 11. Dezember, bedankte sich Dr. Jocher bei allen Beteiligten und erklärte, dass es ein steiniger Weg war und alle erst einmal zueinanderfinden mussten. Für das Gestaltungskonzept für die neuen Orte der Liturgie war Bildhauer Nikolaus Gerhart zuständig.
Die Kosten der Sanierung blieben übersichtlich und überschritten das vereinbarte Budget nicht. Im ersten Abschnitt beliefen sich die Kosten auf 1,3 Millionen Euro, im zweiten auf 5,9 Millionen Euro. Auch der Zeitplan konnte trotz Corona eingehalten werden, es lief hier „alles nach Plan“.
Wie der Stadtpfarrer Georg Lindl sagte, wollte er die Kirche zu Weihnachten gern wieder haben. Bislang fanden Messen im Freien oder in der Salinenkapelle statt und wurde auch laut Aussagen des Pfarrers gut angenommen. Am Sonntag, den 3. Advent, wird der Altar der Stadtkirche durch Kardinal Reinhard Marx eingeweiht. Durch die strengen Auflagen der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Besucher beschränkt. So modern wie die Kirche wirkt, so modern geht es weiter. Es gibt eine Liveübertragung am Sonntag direkt von der Messe, so hat jeder die Möglichkeit, bei der Weihe von zu Hause dabei zu sein.
Den Link dazu gibt es auf der Homepage der Kirche:
https://www.stadtkirche-traunstein.de/index.php?id=25
red