Für Übersee liegen die derzeitigen Sollquoten für heuer bei 164 Asylbewerbern. Einige Gemeinden im Landkreis hätten noch gar keine Asylbewerber aufgenommen. »Diese Lücken werden sich jetzt aber auch schließen«, so der Rathauschef. Gerüchte für eine schon beschlossene Umnutzung des Hotels »Zur schönen Aussicht« am Westerbuchberg für 98 Flüchtlinge wies er vehement zurück. Der Gemeinderat habe sich lediglich in nicht-öffentlicher Sitzung mit einer entsprechenden Anfrage beschäftigt und dem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt. Nitschke: »Es ist aber noch keine Entscheidung getroffen worden, und es sind definitiv noch keine Verträge geschlossen worden.« Die weitere Entwicklung werde sich erst in den nächsten Wochen abzeichnen, betonte er.
Wie schon mehrmals in jüngster Zeit, bat er seine Bürger, nicht genutzten Wohn-raum zur Verfügung zu stellen, um Zwangsmaßnahmen des Landratsamts für größeren Wohnraum zu verhindern. So führte er jüngste Beispiele in Oberaudorf und Feldkirchen-Westerham an, wo sich die Gemeinden nicht gegen unliebsame Zwangsmaßnahmen des Landratsamts durchsetzen konnten.
Weiter informierte Nitschke über eine Informationsveranstaltung am Dienstag, 23. Februar, um 19 Uhr in der alten Schule. Dabei soll die Grobplanung für das Areal »Gemeinde- und Bürgerzentrum« vorgestellt und diskutiert werden. Weiter soll auch die Sanierung der Dorfstraße im Bereich Überseer Bachbrücke – ehemaliges Feuerwehrhaus besprochen werden. bvd