Mit den Übungen, Aus- und Weiterbildungen brachten es die Aktiven auf über 3200 ehrenamtliche Stunden. Die durchschnittliche Antrittsstärke der Aktiven und Jugendlichen lag laut Dorfhuber bei knapp 60 Prozent. Das nach den neuen Richtlinien praxisbezogene Technische Leistungsabzeichen, das auch einige Aktive aus den eigenen Reihen erworben haben, wertete er als positiv. Lobend erwähnte er auch Antrittsstärke der Aktiven bei den Einsätzen und die hervorragende Übungsbeteiligung der Jugendlichen.
Laut Jugendleiter Florian Reiter haben sie beim Jugendfeuerwehrtag in Erlstätt mit dem 4. Platz knapp das Treppchen verfehlt. An sieben der zwölf Jugendlichen überreichte Reiter die Urkunden für den bestandenen Wissenstest. Den Jugendfeuerwehrtag im Juli organisieren die Wehren im Traunreuter Stadtgebiet.
Stellung bezog der Kommandant auch zum neuen Feuerwehrhaus. Wie er einräumte, habe der Stadtrat grundsätzlich »grünes Licht« für den Bau eines neuen Gerätehauses erteilt. Zunächst müsse man aber ein geeignetes Grundstück finden. Nach Angaben von Bürgermeister Franz Parzinger, der sich ebenfalls lobend über die Arbeit der Feuerwehr äußerte, seien im laufenden Haushalt für die Planung eines Gerätehauses 50 000 Euro eingestellt worden.
Das Bauvorhaben würde sich vereinfachen, wenn sich das Grundstück im Besitz der Stadt befände. Mit Nachdruck räumte Günther Dorfhuber ein, dass ein Um- oder Anbau des bestehenden Gerätehauses bei der Carl-Orff-Schule keinen Sinn machen würde. Auch aus verkehrstechnischen Gründen spreche vieles dagegen. Parzinger geht davon aus, dass mit dem Neubau des Gerätehauses, in das auch die Schützengilde Traunwalchen integriert werden soll, 2014 begonnen werden kann.
Dem Bericht des Vorsitzenden Matthias Besuch war zu entnehmen, dass auch seitens des Vereins mit seinen über 140 Mitgliedern wieder einiges auf die Beine gestellt wurde. Neben der Teilnahme an Jubiläen und Veranstaltungen, Ausflügen mit der Jugend und anderem wurde auch das alte Feuerwehrhaus im Unterdorf auf Vordermann gebracht. Laut Besuch sei der Wasserschlauchturm komplett verkleidet und gestrichen worden. Weiter erwähnte der Vorsitzende das Weinfest in der Talmühle und den Vereinsausflug zum Traubenfest in Meran.
Mit einem Feuerwehrpickel, auf dem sich die Aktiven verewigt haben, wurde Hannes Wechselberger aus dem aktiven Feuerwehrdienst verabschiedet und aufgrund seiner Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt. Der 60-Jährige, der 42 Jahre im Dienst der Feuerwehr stand, habe sich um die Traunwalchener Wehr besonders verdient gemacht, sagte der Kommandant. Wechselberger war zunächst Funksachbearbeiter und Aktivensprecher, später viele Jahre Vorsitzender.
Geehrt wurden auch eine Reihe von Mitgliedern, die dem Verein seit 20 und 25 Jahren die Treue halten, sowie Johann Huber aus Niedling für 60 Jahre Vereinszughörigkeit und Bürgermeister Franz Parzinger für 40-jährige Mitgliedschaft. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Franz Ober und Wolfgang Skowajsa mit einer Urkunde geehrt und für 10 Jahre Veronika Sollacher, Annemarie Langschwert und Michael Öttl.
Feuerwehrehrenzeichen für 20-jährige aktive Mitgliedschaft aus den Händen von Bürgermeister Franz Parzinger erhielten Matthias Besuch, Florian Sedler, Frank Janetzky und Christian Reinelt. Sedler und Janetzky wurden auch zum Hauptfeuerwehrmann ernannt und Florian Walter zum 2. Jugendwart. Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst zeichnete Kreisbrandrat Hans Gnadl Horst Jackel und Markus Gruber mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Freistaates Bayern aus. ga