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Zum Abschied gab es je eine »ÜWW-Männerhandtasche« von Schriftführer Peter Wolff (Mitte) für (von links) Franz Kastenhofer, Willi Haberlander, Alois Mühlbacher und Josef Eder.

Vorstandsmitglieder verabschiedet

Wonneberg – Bei dem jüngsten Treffen der Überparteilichen Wählergruppe Wonneberg (ÜWW) im Gasthof Alpenblick in Weibhausen wurden fünf Mitglieder aus dem Vorstand verabschiedet und für ihre langjährige Unterstützung geehrt.


Für Schriftführer Peter Wolff war es etwas ungewohnt, das Treffen leiten und durch die Tagespunkte führen zu dürfen. Auslöser war jedoch die Tatsache, dass an diesem Abend fast die gesamte Vorstandschaft (Franz Kastenhofer, Josef Eder, Alois Mühlbacher, Willi Haberlander, Engelbert Spiegelsberger) nach vielen Jahren aktiver Unterstützung zurückgetreten ist.

1990 verlor die Überparteiliche Wählergruppe Wonneberg (ÜWW) knapp die Bürgermeisterwahl. Damals gewann Josef Mayr von der Wählergruppe »Freie Wähler Wonneberg-Weibhausen« die Wahl gegen den bisherigen Amtsinhaber Johann Kain (ÜWW). Kain überzeugte im Anschluss seinen damaligen Mitstreiter Franz Kastenhofer, die ÜWW nicht aufzulösen und sich auch künftig für kommunale Belange einzusetzen. Daraus entwickelte sich ein fünfköpfiges Kernteam, das die ÜWW bis zuletzt gestaltet hat.

Der Kastenhofer Franz stand mit einem Lächeln vor einem und überzeugte von der ÜWW

Vor der Ehrung fragte Wolff die Anwesenden, wann und wie der erste Kontakt zur ÜWW entstand. Die meisten mussten etwas länger überlegen, denn sie waren oft schon Jahrzehnte in irgendeiner Weise mit der ÜWW verbunden. Der eine oder andere wurde von seinem Vater zu einer ÜWW-Veranstaltung mitgenommen, wieder andere wurden über Freunde eingeladen oder hatten selbst Interesse, an kommunalen Themen. Doch die meisten erinnerten sich an die meist ähnliche Episode: Es klingelte an der Tür und der Kastenhofer Franz stand mit einem Lächeln vor einem und überzeugte von der ÜWW. »Ja, auch ich verfiel ihm auf dieser Weise – und seither ist er mein politischer Ziehvater seit über 30 Jahren!« so Wolff.

Jeder Geehrte erhielt schließlich eine »ÜWW-Männerhandtasche« mit Flaschenöffner, Bierflaschen und Bierdeckeln mit ÜWW-Logo. »Die ÜWW bedauert es sehr, dass ihr alle als Vorstandsmitglieder nicht mehr zur Verfügung steht«, sagte Wolff dazu. »Aber man hat auch vollstes Verständnis, wenn man altersbedingt etwas vom Gas gehen oder aus persönlichen und zeitlichen Gründen es nicht mehr machen will.«

Neue Vorstandschaft soll Veränderung bringen 

Im Anschluss informierten die drei ÜWW-Gemeinderäte Josef Eder (Dritter Bürgermeister), Konrad Thaller und Josef Breitwieser über derzeit anstehende Gemeindevorhaben. Die Stimmung im Gemeinderat sei derzeit sehr gut und es werde parteiübergreifend gut und effektiv zusammengearbeitet.

Zum Abschluss des Abends stand noch die Frage im Raum, wie und mit wem es denn bei der ÜWW weiter gehen soll. »Die Chance sollte aufgegriffen werden, einen Neustart mit einer stark verjüngten Vorstandschaft zu wagen, wo jedes einzelne Mitglied auch selbst in den Gemeinderat einziehen will«, so Wolff. Heutzutage hätten viele Vereine nicht mehr nur den einen ersten Vorstand, sondern mehrere Vorstände, die sich die Arbeit teilen. Auch könne das neue Vorstandsteam mit zunächst nur minimalen Zielen und Aufgaben in den Wahlkampf starten und mit der Zeit neue »Aufgabenmodule« erarbeiten. Wichtig sei es vor allem, kommunale Themen so attraktiv zu vermitteln, dass sich Jugendliche und auch mehr Frauen angesprochen fühlten.

Für das geplante Treffen im Frühjahr sucht die ÜWW noch neue Mitstreiter, die im Gemeindegebiet Wonneberg wohnen. Wer sich dafür interessiert, erreicht Peter Wolff unter Telefon 08681/47 88 77. fb

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