Maximilian Scherm, Leonie Schwanecke, Georg Sax und Philipp Geißelbrecht haben sich in dem bundesweiten Schülerwettbewerb, der seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, »ExoSkin« ausgedacht. Die App »ExoSkin« ermöglicht eine flächendeckende und regelmäßige Selbstkontrolle der äußeren Haut. Die Künstliche Intelligenz prüft Fotos von Hautstellen auf Auffälligkeiten und gibt Diagnosen in Prozentangaben und Behandlungsempfehlungen mit oder ohne Dermatologenbesuch.
»Sportaneously« heißt die Geschäftsidee von Dustin Titze, Max Hausner und Noah Münch, der jedoch nicht in München dabei sein kann. Mit der App können sich Nutzer über eine Karte, auf der sämtliche Sportstätten eingetragen sind, mit anderen Sportbegeisterten verabreden. »Business-to-Business«-Kunden – also Unternehmen, die in einem Geschäftsverhältnis zueinander stehen – erhalten eine passgenaue Zielgruppe für ihr nutzerorientiertes Marketing. Betreut werden die Jugendlichen beim Wettbewerb von ihrem Lehrer Georg Klumpner.

Die beiden Teams werden sich bei der Präsentation in München dem Urteil der Jury stellen. Jedes der zehn qualifizierten Teams hat drei Minuten, um mit seiner Kurzpräsentation die Experten von seiner Geschäftsidee zu überzeugen. Dafür brauchen die Jugendlichen neben ihren innovativen Geschäftsideen auch perfektes Timing und Präsentationstalent. Von September bis Januar hatten die Jugendlichen Zeit, um eine Geschäftsidee zu entwickeln und einen Businessplan auszuarbeiten: Was ist unser Angebot? An welche Zielgruppe richten wir uns? Was wird es kosten und welche Konkurrenz haben wir? Am stärksten sind in diesem Jahr wieder IT-Themen vertreten und viele Businesspläne beschäftigen sich mit dem Thema Nachhaltigkeit. Beliebt bei den Jugendlichen sind außerdem die Themengebiete »Food, Hardware & Robotics«, »Sport & Freizeit«, »Fashion & Lifestyle« sowie »Haus & Garten«.
Insgesamt geht es für 29 Teams mit 80 Schülerinnen und Schüler aus neun Bundesländern nun um den Einzug ins Finale. Der Hauptpreis für den Bundessieg ist eine geführte Reise ins Silicon Valley in den USA. Daneben gibt es thematische Sonderpreise zu gewinnen.Besonders stark vertreten sind Hessen mit acht Teams, Baden-Württemberg mit sieben und Nordrhein-Westfalen mit fünf Teams. Aus Bayern haben es nur zwei Teams in die nächste Runde geschafft – eben jene des Chiemgau-Gymnasiums.
Um ins Finale zu gelangen, müssen die Teams aber auch in der zweiten Wettbewerbsphase punkten: Im Online-Planspiel »Start-up Simulator« führen die Jugendlichen virtuell ein Unternehmen. Dabei müssen sie sich gegen die Konkurrenz durchsetzen und sich in Krisen bewähren. Noch bis zum 17. Mai haben die Teams Zeit, um im Planspiel ihre Management-Qualitäten zu beweisen, indem sie möglichst kluge und nachhaltige Entscheidungen treffen.
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