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Stadt will WC-Anlage modernisieren

Traunstein – Die Toiletten am Bahnhof waren am Montag und Dienstag vergangener Woche außer Betrieb (wir berichteten), ebenso konnte die Behindertentoilette am Maxplatz nicht genutzt werden. Nun gab die Stadt Traunstein die Gründe hierfür bekannt.


Am Bahnhof war laut Carola Westermeier, Pressereferentin der Stadt, Vandalismus der Grund für die zweitägige Sperre. Die Toiletten waren durch Gegenstände verstopft worden. Nach der Reparatur waren die WC-Anlagen am Dienstagnachmittag wieder nutzbar. Am Maxplatz war am Dienstag vergangener Woche das Schloss der Behindertentoilette defekt. »Auch dieses ist mittlerweile repariert«, informiert Westermeier. Die Toiletten am Maxplatz seien baulich prinzipiell in einem guten Zustand, »werden aber in Zuge der Baumaßnahme am Maxplatz auch modernisiert«.

Geschlossene Toiletten am Festplatz

Geschlossen sind hingegen die Toiletten am Festplatz für Männer und Frauen. Diese werden nur bei Veranstaltungen wie dem Frühlingsfest oder der Gewerbeschau » Truna« geöffnet. »Dafür gibt es in der Mitte eine kostenpflichtige Unisextoilette, die durchgehend benutzt werden kann.« Die Toilette werde aus Sicht der Stadt aber weniger von Pendlern und Bürgern genutzt, »sondern eher von Lkw-Fahrern und manchmal Busreisenden«.

Am Festplatz kann die Unisextoilette durchgehend genutzt werden. Die Anlagen am Karl-Theodor-Platz, am Maxplatz und am Bahnhof sind hingegen nur von 6 bis 22 Uhr geöffnet. Ebenso gibt es Unterschiede bei der Bezahlung. Am Festplatz brauchen jene, die dort ihre Notdurft verrichten wollen, ein 20-Cent-Stück, am Maxplatz sind zwei 10-Cent-Münzen nötig. Am Karl-Theodor-Platz werden ebenfalls 20 Cent fällig – außer für das Pissoir für Männer. Dort kann aber mit verschiedenen Münzen bis zu einem Euro gezahlt werden. Ebenso flexibel ist die Bezahlung am Bahnhof, allerdings braucht man dort 50 Cent, um Zutritt zum stillen Örtchen zu bekommen.

»Eine Anpassung der Bezahlung ist derzeit nicht geplant. Die Toilette am Bahnhof ist teurer, da auf Grund der hohen Frequenz, vor allem auch durch Zugreisende, der Reinigungsaufwand um einiges höher ist«, so Westermeier. »Das Pissoir ist hier frei zugänglich, da wir hier das 'Wildpinkeln' eindämmen wollen. Dieses System hat sich augenscheinlich bewährt.«

Reinigung und Instandhaltung der Toiletten

Die Stadt hat Reinigungsfirmen beauftragt, die zu festen Zeiten, laut Westermeier mehrmals täglich, die Anlagen reinigen. Für die Benutzer würden zudem Desinfektionsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. »Die Toiletten werden natürlich regelmäßig gereinigt. Jene Toiletten, die häufiger besucht werden, zum Beispiel am Bahnhof, werden auch häufiger gereinigt. Dennoch muss eines klar sein: Es reicht bereits eine Person, um eine Toilette zu verschmutzen oder sogar außer Betrieb zu setzen (Stichwort Vandalismus). Leider ist das gang und gäbe, dass Menschen leider nicht die Toilette so verlassen, wie wir sie alle gerne vorfinden möchten. Und leider werden die öffentlichen Toiletten auch immer wieder zum Beispiel als Mülleimer missbraucht, was zu Störungen führt und eine Reparatur nötig macht«,erläutert die Pressereferentin. pk

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