Das junge Ehepaar – Ben und Carina Arnds aus Anger – wandte sich hilfesuchend an die DLRG Seeon-Truchtlaching Denn der 37-jährige Ben hatte bei einem Sprung von der Alzbrücke in Truchtlaching seinen Ehering verloren, wie die DLRG mitteilte. Ein Schmuckstück voller Erinnerungen an die Hochzeit mit seiner Frau Carina.
"Wir wollten den Ring definitiv wieder finden. Wir hatten bereits verschiedene Szenarien durchgespielt. Wir hätten einen Metalldetektor organisiert oder zur Not den Schwiegervater als erfahrenen Taucher ins Wasser geschickt", schildert die 32-jährige Carina und ergänzt: "Als wir abends die DLRGler zufällig sahen, haben wir sie einfach angesprochen."
Am nächsten Morgen, machten sich Felix und Martin Grassler von der DLRG auf die Suche. "Wir wussten, die Chancen den Ring zu finden, sind vor dem nächsten Badeansturm oder nächsten Unwetter am größten", sagte Martin Grassler. Gemeinsam mit seinem Sohn Felix stieg er mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen ins Wasser.
Mit geschultem Blick und routinierter Suche nahmen die beiden die Stelle ins Visier, an der Ben ins Wasser getaucht war. Und tatsächlich: "Schon nach rund zehn Minuten entdeckte ich einen schimmernden Gegenstand am Grund der Alz", so Martin Grassler. Wenige Sekunden unter Wasser – dann hatte Felix Grassler den Ring aufgetaucht und es war klar: "Es war tatsächlich der Ring von Ben. Als hätte er nur darauf gewartet, gefunden zu werden."
Ben und Carina Arnds kamen am darauffolgenden Tag mit ihren beiden Kindern zur DLRG-Station in Truchtlaching – sichtlich erleichtert. "Ich habe einfach gespürt, dass wir ihn wieder finden", sagt Carina. Ben ergänzt: "Ich konnte es kaum glauben, als mir Martin am Telefon erzählte, dass er den Ring wirklich gefunden hatte. Ich bin der DLRG unendlich dankbar." Als Zeichen Ihrer Dankbarkeit brachte die Familie Getränke und eine Spende für eine Brotzeit mit.
"Auch solche Momente erinnern uns daran, warum wir uns engagieren", meinte Felix Grassler. "Wir wollen nicht nur die Zeit am Wasser für die Menschen sicherer machen, sondern mit unserem Dienst grundsätzlich auch zu schönen Erinnerungen beitragen. Ich freue mich, dass wir der jungen Familie helfen konnten." fb