Wie die DLRG Seeon-Truchtlaching mitteilt, wurde die Schnelleinsatzgruppe Wasserrettung gegen 20.30 Uhr zu einem Einsatz alarmiert. Über den Notruf wurde gemeldet, dass drei Personen mit ihrem Kanu gekentert waren und nun unterkühlt seien. Einer der Männer befand sich zudem im unzugänglichen Gelände auf der gegenüberliegenden Uferseite.
18 Einsatzkräfte der DLRG Seeon-Truchtlaching rückten sofort aus. Ein Strömungsretter-Trupp konnte den Mann auf der gegenüberliegenden Uferseite orten, medizinisch betreuen und unterkühlt an den Landrettungsdienst übergeben.
Die drei Männer zwischen 35 und 44 Jahren gaben an, bereits gegen 11 Uhr mit dem Kanu von Seebruck aus gestartet zu sein. Sie unterschätzten den Einbruch der Dunkelheit, verloren dadurch die Orientierung und kenterten kurz nach den Offlinger Inseln. Zwei der Männer konnten sich selbst zu Fuß zu einem nahegelegenen Haus retten und von dort aus Hilfe verständigen.
Die Männer konnten nach Versorgung durch den Rettungsdienst und Zusammenführung durch die Polizei Trostberg den Heimweg antreten.
Kanu war zunächst nicht erreichbar
Das Kanu war zunächst nicht erreichbar und musste über Nacht am Ufer bleiben. »Eine Bergung bei Dunkelheit und starkem Nebel war für die Einsatzkräfte ein Risiko, das nicht eingegangen werden musste«, erklärt Andreas Reif, Technischer Leiter Einsatz der DLRG Seeon-Truchtlaching. Am Samstagmorgen rückten DLRG-Strömungsretter erneut aus, um das Boot sicher zu bergen. fb