»Bluadiga Gams!«

»Bluadiga Gams!« ist der Titel des neues Buches mit Lyrik und Satire des Münchner Turmschreibers Josef Wittmann, das am Samstag, 29. September, um 20 Uhr im Magazin 4 der Alten Saline in Bad Reichenhall vorgestellt wird. Musikalische begleitet wird die Lesung von der Fraunhofer Saitenmusi, einführende Worte spricht Josef Starzmann.


Dieser hat die Veranstaltungsreihe »boarisch gschriem – boarisch gredt« gemeinsam mit dem Team des Magazin 4 initiiert hat, und Josef Wittmann ist, nach Ludwig Thoma, Oskar Maria Graf und Georg Queri, als Beispiel für einen lebenden Autor zu Gast.

Josef Wittmann wurde 1950 in München geboren. Mit seinem ersten Gedichtband „kuacha & kafä“ (1972, Friedl Brehm Verlag) fand er schon in jungen Jahren spontan Beachtung und Zugang zur bayerischen Kleinkunstszene, die sich damals gerade im Aufbruch befand. Auf den Bühnen »MUH«, »Robinson« und »Drehleier« war er ständiger Gast, ebenso wie damals noch Arthur Loibl, Fredl Fesl, die Biermösl Blosn, die Guglhupfer und Georg Ringsgwandl.

Beim »KEKK« in Schwabing war er von 1974 bis 1977 Mitveranstalter. 1977 zog er, inzwischen mit Familie, nach Tittmoning. Beim »Aufruf zur Phantasie« trat er mit vielen Gruppen und Kabarettisten in ganz Bayern auf. Auch in zahlreichen Bürgerinitiativen übernahm er den Kulturteil. Sechs Gedichtbände, drei Theaterstücke und zahlreiche Anthologie- und Zeitschriftenbeiträge sind bisher erschienen, seit 2000 ist er Mitglied der Münchner Turmschreiber. Zu dieser Gruppe renommierter, im süddeutschen Raum lebender Schriftsteller, Dramatiker, Satiriker, Journalisten und Professoren gehören derzeit auch Konstantin Wecker, Hans Göttler und Christian »Fonse« Springer.

Mit der Fraunhofer Saitenmusi verbindet Josef Wittmann eine alte Freundschaft. Als Richard Kurländer noch mit Heidi Zink im Duo spielte, traten sie zusammen mit Josef Wittmann u. a. in der Traditionsgaststätte Fraunhofer auf. Daraus ergaben sich viele gemeinsame Auftritte über Jahrzehnte. Auf die Frage, ob er Wittmann im Magazin 4 begleiten wolle, antwortete Gerhard Zink: »Mit dem größten Vergnügen gehen wir mit dir auf die Bühne.« Sehr zur Freude aller Fans der Fraunhofer Saitenmusi.

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