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Foto: Symbolbild Bundespolizei

Von der Justiz gesucht und unerlaubt eingereist – Polizei nahm 25-jährigen Albaner fest

Teisendorf – Einen 25-jährigen Albaner, der trotz Einreise- und Aufenthaltsverbot erneut nach Deutschland gekommen war, nahm die Bundespolizei am Mittwoch in einem Fernreisezug zwischen Freilassing und Traunstein fest.


Bundespolizisten fragten die Daten des albanischen Staatsangehörigen im Zuge einer Grenzkontrolle ab und erzielten einen Fahndungstreffer. Das Amtsgericht Fürth hatte gegen den Albaner auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der 25-Jährige wird wegen gewerbsmäßiger Hehlerei gesucht uns ist wegen diverser Rechtsverstöße polizeibekannt, wie die Polizei mitteilte.

Bereits im September 2022 war der Albaner ausgewiesen worden, nachdem er im Frühjahr 2021 unerlaubt nach Deutschland eingereist war und die erlaubte Aufenthaltsdauer in Deutschland weit überschritten hatte. Gegen den jungen Mann wurde ein Einreiseverbot für die Dauer von zwei Jahren verfügt. Eine Polizeikontrolle  im April 2024 in Nürnberg zeigte, dass der albanische Staatsangehörige dieses Verbot offensichtlich ignorierte. Er wurde unter anderem wegen einem Verstoß gegen das Aufenthaltsverbot angezeigt.

Damit aber nicht genug: Nach der Kontrolle im April 2024 wurde der 25-Jährige erneut ausgewiesen und im Juli 2024 nach Albanien abgeschoben. Die Abschiebung wurde laut Polizei notwendig, da der Albaner der vollziehbaren Ausreiseverpflichtung innerhalb der gesetzten Frist nicht nachgekommen war. In der Folge wurde gegen ihn ein Einreise- und Aufenthaltsverbot, diesmal für die Dauer von fünf Jahren, verhängt. Er hätte daher weder nach Deutschland, noch in die EU oder den Schengen-Raum einreisen dürfen.

Durch seinen erneuten Einreiseversuch steht er im Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise und der versuchten unerlaubten Einreise entgegen eines bestehenden Einreiseverbotes. Wegen des Untersuchungshaftbefehls wurde der Albaner beim Amtsgericht Fürth vorgeführt. Hier wurde der Haftbefehl bestätigt und der Mann von der Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. fb

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