Atommüll Zwischenlager Ahaus
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Bislang wird der Atommüll in solchen Zwischenlagern aufbewahrt. Foto: Guido Kirchner/DPA
Atommüll Zwischenlager Ahaus
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Der Atommüll wird in speziellen Behältern gelagert. Foto: Guido Kirchner/DPA

Wo kann der gefährliche Müll gelagert werden?

Peine (dpa) - Fachleute suchen Orte tief in der Erde, an denen Atommüll aufbewahrt werden kann. Am Montag stellten sie neue Ergebnisse vor.


Die Bananenschale kommt in die Tonne für Biomüll. Das ist einfach. Mit einer speziellen Art Müll ist es viel komplizierter: mit dem Atommüll. Der ist bei uns in Deutschland entstanden, als noch Strom in Atomkraftwerken erzeugt wurde.

Atommüll gibt Hunderte Jahre unsichtbare Strahlen ab, die Menschen und Tiere krank machen können. Er ist sogar lebensgefährlich. Im Moment liegt der Atommüll in Zwischenlagern über der Erde. Dort soll er aber nicht bleiben. Fachleute suchen Orte, an denen man den Atommüll eine Million Jahre sicher aufbewahren kann. Fest steht: Das Lager soll tief in der Erde entstehen.

Dicke Schicht aus Gestein

Dafür muss ein Gebiet bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Im Boden muss es beispielsweise eine stabile dicke Schicht aus Gestein geben. Eine Gegend, in der viele Menschen leben, ist grundsätzlich nicht geeignet.

Am Montag teilten die Fachleute mit, welche Gebiete sie für geeignet halten. Sie machen ungefähr ein Viertel der Fläche von Deutschland aus. Die meisten geeigneten Gebiete liegen in Norddeutschland.

© dpa-infocom, dpa:251103-930-243648/1