Bereits im November und Dezember hatte sich demnach abgezeichnet, dass der 1,5 Kilometer lange Ausbau der Ufersicherung ab dem Kraftwerk mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als geplant. Vor allem das Aussortieren der alten Betonplatten stellt sich als aufwendig heraus. Danach sollen die Wege in Stand gesetzt werden. Fußgänger und Radfahrer sollen sie im Frühjahr wieder nutzen können.
Die Uferaufweitung entlang der Salzach auf bayerischer Seite ist Teil eines Projekts des Traunsteiner Wasserwirtschaftsamtes, das sich über gut drei Kilometer erstreckt. Das Projektgebiet reicht etwa vom Kraftwerk Lebenau bis auf Höhe Osing, nahe der Laufener Salzach-schleife. Ziel ist es, das Eintiefen des Flusses zu bremsen. Zudem soll die Uferaufweitung dafür sorgen, dass die Natur mehr Raum bekommt. Das Projekt gilt als »No-Regret-Maßnahme«: Sie funktioniert unabhängig davon, ob das wenige Kilometer flussabwärts diskutierte Wasserkraftwerk gebaut wird oder nicht. Und: Sie ändert nichts am bestehenden Hochwasserschutzniveau. Es bleibt vollständig erhalten.
Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein vertritt den Freistaat Bayern als Bauherrn und hat die Bauleitung inne. Die Finanzierung der rund 2 Millionen Euro teuren Maßnahme teilen sich Bayern und die Republik Österreich. fb