Alle vier Jahre im Frühjahr (die EuRegio wurde im Mai 1995 gegründet) wechselt die Präsidentschaft in der EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein zwischen der Salzburger und der bayerischen Seite. Nachdem die vierjährige Amtszeit auf Salzburger Seite nun zu Ende ging, wählten die Mitglieder der EuRegio jetzt einstimmig den Landrat des Berchtesgadener Landes Bernhard Kern zum neuen EuRegio-Präsidenten. Zum neuen Vizepräsidenten wurde Bürgermeister Norbert Meindl aus der Marktgemeinde Lofer gewählt, der das Amt des Präsidenten in den vergangenen Jahren ausgefüllt hatte.
Einstimmig bestätigte der EuRegio-Rat auch die weiteren Präsidiumsmitglieder: Bürgermeisterin Andrea Pabinger (Gemeinde Lamprechtshausen), Gemeinderätin Hannelore Schmidt (Stadt Salzburg), Bezirkshauptfrau Dr. Karin Gföllner (Salzburg-Umgebung), den stellvertretenden Landrat des Landkreises Traunstein Josef Konhäuser, Bad Reichenhalls Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung sowie die Bürgermeister Bernhard Weiß (Gemeinde Pfarrwerfen), Hans Feil (Stadt Laufen) und Andreas Bratzdrum (Stadt Tittmoning).
Neu-Präsident Bernhard Kern dankte dem scheidenden Präsidenten Norbert Meindl und freute sich auf die weitere gute Zusammenarbeit. Das neue Präsidenten-Team war sich mit dem wiedergewählten Präsidium, aber auch dem gesamten EuRegio-Rat einig, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein wichtiger und positiver Baustein für den Zusammenhalt im Europa von heute ist. Kern appellierte in diesem Sinne an die Versammlung, sich verstärkt für grenzüberschreitende Projekte einzusetzen, gerade auch im Sinne der Umsetzung der ebenfalls beschlossenen EuRegio-Grenzraumstrategie. Ein gutes Beispiel dafür könne der EuRegio-Verkehrsverbund sein, der nun bis Ende 2026 konkrete Formen annehmen soll, so Kern.
Dr. Christian Hofer vom Bayerischen Landkreistag und Dr. Gerhard Löffler vom Amt der Salzburger Landesregierung zeigten den Gemeinden in ihren Vorträgen zum Thema »Green Deal–Chancen und Herausforderungen für die Kommunen im Bereich der Energiewende« entsprechende Handlungsmöglichkeiten auf. Daraus können sich möglicherweise auch grenzüberschreitende Kooperationen im Energiesektor ergeben. fb