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Bauminister Christian Bernreiter, Staatsministerin und Stimmkreisabgeordnete Michaela Kaniber, Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Sportminister Joachim Herrmann im Anschluss an die Kabinettssitzung in München. (Foto: Wittl/Stk)

Im November soll wieder vereist werden – Wiederaufbau der Kunsteisbahn schreitet voran

Schönau am Königssee – Die Bayerische Tourismusministerin und Stimmkreisabgeordnete Michaela Kaniber zeigte sich erfreut über die Fortschritte beim Wiederaufbau der Kunsteisbahn am Königssee. Bauminister Christian Bernreiter hatte laut einer Pressemitteilung im Kabinett über den aktuellen Stand berichtet. Nach den verheerenden Schäden durch ein Unwetter im Juli 2021, die die Bahn stark beeinträchtigten, wird die Wiederherstellung nun mit einem Gesamtvolumen von rund 58,5 Millionen Euro vorangetrieben.


Die Finanzierung erfolgt über den Fonds »Aufbauhilfe 2021« des Bundes und der Länder, wobei 53,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die ersten Bauarbeiten begannen am 4. Oktober 2024, nachdem vorbereitende Maßnahmen bereits im September 2023 durchgeführt worden waren.

»Eine schnell und erfolgreich wiederhergestellte Kunsteisbahn ist von großer Bedeutung für den Freistaat Bayern. Sie sichert nicht nur die Trainingsmöglichkeiten für unsere Athleten, sondern stärkt auch den Tourismus in der Region. Die Fernsehbilder in alle Welt sind eine enorm wichtige Werbung für Bayern als Tourismusdestination«, so Kaniber. Und weiter: »Die wundervollen Bilder, die von solchen Ereignissen um die Welt gehen, sind unbezahlbare Werbung für unsere Tourismusregion. Und wir dürfen nicht vergessen, wie viele Arbeitsplätze und Einrichtungen, die auch den Einheimischen zugutekommen, am Tourismus hängen.«

Der erste Bauabschnitt, der die Sanierung des unteren Teils der Bahn umfasst, wird voraussichtlich im Zeitrahmen abgeschlossen. Die Bahn soll in zwei Stufen in Betrieb genommen werden: Im November soll die Bahn für alle Bobsportarten sowie die Disziplinen Skeleton und Damenrodel freigegeben werden. Im Januar 2026 sollen auf der Bahn dann bereits der Rodel-Weltcup und im März 2026 das Weltcup-Finale für Bob und Skeleton stattfinden.

Die Gemeinde Schönau am Königssee hat bereits ein Bebauungsplanverfahren für den Ersatzneubau des Starthauses und den oberen Abschnitt der Bahn eingeleitet. Die Fertigstellung der gesamten Baumaßnahme ist für Oktober 2027 vorgesehen, mit der Rodel-Weltmeisterschaft im Jahr 2028 als Highlight.

Zusätzlich plant der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (BSD) temporäre Betriebseinrichtungen, um bereits während der Bauzeit vorzeitig Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Der Bayerische Landtag hat hierfür 360 000 Euro bereitgestellt. »Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Athleten die bestmöglichen Bedingungen für Training und Wettkampf erhalten«, betont Kaniber. Und weiter: »Ich bin Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bauminister Christian Bernreiter, dem Sportminister Joachim Herrmann und der gesamten Staatsregierung dankbar, dass sie so hinter diesem Sportprojekt stehen. In unseren wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist das keine Selbstverständlichkeit.« fb