Die Strecke kannte Alexandra Massury bereits aus dem Vorjahr. Sie liegt in einem kesselförmigen Gelände mit vielen Auf- und Abfahrten, einem festen Hartboden und abwechslungsreichen Sprungkombinationen. In diesem Jahr wurden im vorderen Abschnitt kleinere Änderungen vorgenommen: eine neue Streckenführung und angepasste Sprungkombinationen machten das Layout noch technischer.
Der erste Tag lief solide – ein echter »Tag der 14er«: Platz 14 im freien Training, Platz 14 im Qualifying und schließlich auch Platz 14 im ersten Lauf für Alexandra. Der Boden war trocken und griffig, aber durch die eckigen Spurrillen schwer zu fahren. Dennoch konnte die Schönauerin konstant und sauber durchziehen und das Rennen sicher beenden. Am nächsten Tag waren die Motorsportlerinnen gleich früh an der Reihe. Am Abend zuvor war die Strecke nochmals komplett präpariert und stark gewässert worden. Dazu kam leichter Regen am Morgen – alle rechneten mit einer regelrechten Schlammschlacht. Alexandra Massury stellte ihre Brille entsprechend auf Roll-Off um, doch es kam ganz anders: Der Boden war überraschend gut – perfekt griffig, mit idealer Traktion. Alexandras Start im zweiten Lauf war stark – sie kam sehr gut aus dem Gatter, wurde jedoch früh in der ersten Kurve nach außen gedrängt. Trotzdem konnte sie sich lange Zeit in den Top 15 halten und ein solides Rennen fahren. Leider stürzte Alexandra in der vorletzten Runde und verlor einige Plätze. Am Ende stand Platz 17 im Ziel.
In der Tageswertung reichte es für Rang 16 – punktgleich mit den Plätzen 13, 14 und 15. Auch wenn mehr möglich gewesen wäre, freut sich die Schönauerin über die eingefahrenen WM-Punkte und vor allem über die Erfahrungen, die sie beim Heim-GP sammeln konnte.
Weiter geht's in der Deutschen Damenmeisterschaft – in Aichwald steht das nächste DM-Rennen auf dem Programm. Alexandra ist bereit und freut sich darauf, dort wieder voll anzugreifen. fb