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Die Vertreter der Sparkasse BGL und Deka Investments freuten sich über einen gelungenen Abend (v.l.): Alexander Gehrig (Vorstandsmitglied), Helmut Grundner (Vorstandsvorsitzender), Martin Gruber (Vertriebsdirektor), Tobias Berger (Experte im Investment- und Anlagegeschäft), Björn Breitrück (Experte für Fondsmanagement) und Christian Maltan (Vorstandsmitglied). (Foto: Sparkasse)

Chancen und Strategien für Geldanleger

Bad Reichenhall – Inflation, geopolitische Spannungen, Rezession – die letzten Jahre waren von Unsicherheiten geprägt. Dennoch verzeichneten viele Geldanlagen eine positive Entwicklung. Wie Anleger sich in diesem Umfeld bestmöglich positionieren können, war Thema der Kundenveranstaltung »Globale Expertise trifft regionale Nähe« der Sparkasse Berchtesgadener Land im voll besetzten Saal im »Magazin 3« der Alten Saline in Bad Reichenhall.


Zahlreiche Interessierte folgten der Einladung, um sich über Aktien, Fonds und Anlagestrategien zu informieren. Vorstandsmitglied Christian Maltan begrüßte die Referenten Björn Breitrück (Deka Investments, Experte für Fondsmanagement aus der Finanzhochburg Frankfurt am Main) und Tobias Berger (Sparkassenbetriebswirt und Experte im Investment- und Anlagegeschäft), die Einblicke in Markttrends, Risikomanagement und langfristige Anlageoptionen gaben.

Die richtige Streuungentscheidet

Eine zentrale Erkenntnis des Abends: Nicht das perfekte Timing, sondern die richtige Diversifikation ist entscheidend. Tobias Berger verdeutlichte dies mit einem anschaulichen Vergleich: Eine Anlagestrategie sei wie eine Bergtour – manche bevorzugen eine risikoärmere, moderate Route, während andere eine anspruchsvolle Gipfeltour mit höherem Ertragspotenzial wählen. Um Marktvolatilität auszugleichen, empfahl er die »50-24-1«-Formel: 50 Prozent der Anlagesumme sofort investieren, 50 Prozent über die nächsten 24 Monate gestaffelt anlegen und ein monatlicher Sparplan zur langfristigen Vermögensbildung. Die richtige Mischung aus Liquidität (Tagesgeld), Planbarkeit (Anleihen), Stabilität (Immobilienfonds) und Rendite (Aktien) spiele eine zentrale Rolle. »Letztlich gibt es keine eine perfekte Strategie – sie muss zur individuellen Risikobereitschaft passen«, so Berger.

Optimistisch zeigte sich Björn Breitrück in seinem Ausblick: Langfristig wachsen die Märkte – getrieben durch technologische Innovation. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Umwelttechnologien und der Gesundheitssektor seien entscheidende Zukunftsthemen. Ein Blick auf den DAX zeige, dass dieser als Performance-Index langfristig immer weiter steigt. Während einige sich fragen, ob sie angesichts aktueller Rekordstände investieren sollten, rechnet Breitrück für 2025 mit einem weltweiten Wachstum von etwa drei Prozent. Langfristige Prognosen gehen davon aus, dass die 50 000-Punkte-Marke des DAX bis 2042 erreicht werden könnte.

Langfristig denken

Der Abend endete mit der klaren Botschaft: Wer langfristig denkt und breit diversifiziert, kann auch in unsicheren Zeiten Chancen nutzen. Für alle, die aufgrund der begrenzten Plätze nicht teilnehmen konnten oder die Inhalte nochmals vertiefen möchten, wurde die Veranstaltung aufgezeichnet. Das Video ist anzusehen auf dem YouTube-Kanal der Sparkasse Berchtesgadener Land. fb