In insgesamt vier Bauabschnitten, verteilt auf mehrere Jahre, will die Gemeinde Schönau am Königssee die desolaten Stützmauern auf der Vorderbrandstraße sanieren. Das hatte der Gemeinderat bereits vor eineinhalb Jahren beschlossen. Seit 31. März laufen die Arbeiten auf dem 400 Meter langen Abschnitt zwischen Hainzenlehen und Reichllehen.
Aktuell ist ein Bohrgerät im Einsatz, zur Verwendung kommen Mikropfähle und Bohranker. Auch die enge Kurve beim Hainzenlehen soll etwas entschärft werden, darüber hinaus sollen stabile Leitplanken die bisher verwendeten Holzrundlinge ersetzen und mehr Sicherheit bringen. Die Kosten für diesen Abschnitt betragen rund 1,4 Millionen Euro, dazu gibt es eine Förderung vom Freistaat Bayern.
Zum Gesamtkonzept gehören außerdem drei weitere Stützmauersanierungen. Eine befindet sich gleich im unteren Teil der Vorderbrandstraße. Die Bergerbrücke über den Höllgraben, die sich auf Berchtesgadener Gebiet befindet, soll einmal neu gebaut werden, um einem hundertjährigen Hochwasser widerstehen zu können. Parallel will die Gemeinde dann die Stützmauer oberhalb sanieren. Außerdem sind noch die Stützmauern im Bereich »Watzmannblick« und auf Höhe Kranvoglmühle sanierungsbedürftig. Ulli Kastner