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Er nimmt mit seiner Mannschaft einen Punktgewinn beim TSV 1860 München II ins Visier: Dominik Auerhammer vom SV Kirchanschöring. (Foto: mb.presse - btz)

»Spiele gegen 1860 sind einfach cool«

Ein Sieg ist zwar nicht Pflicht, weil der SV Kirchanschöring ja längst vor dem Abstieg in die Landesliga gerettet ist. Dennoch reisen die Gelb-Schwarzen am morgigen Samstag (Anstoß um 14 Uhr in Gilching) voll motiviert zu ihrem Gastauftritt beim TSV 1860 München II. Schließlich könnten die Schützlinge von Trainer Thomas Leberfinger im Titelrennen der Fußball-Bayernliga Süd zum Zünglein an der Waage werden, wenn sie beim aktuellen Tabellenführer punkten.


»Dass wir bisher eine sehr ordentliche Saison spielen, steht außer Frage. Doch das Unentschieden vergangene Woche gegen Ismaning ärgert mich schon noch«, erklärte SVK-Co-Trainer Christoph Dinkelbach. »Wir hätten ja die 50-Punkte-Marke knacken können, dieses Ziel haben wir uns jetzt quasi für Gilching beziehungsweise spätestens fürs Saisonfinale am 17. Mai daheim gegen Erlbach aufgehoben.«

Dinkelbach selbst fehlt gegen seinen ehemaligen Verein, weil er stattdessen auf der Hochzeit seines Bruders Michael (Kreisliga-Spieler des TSV Reischach) antreten wird. Angeschlagen sind auf Seiten der »Anschöringer« Elias Huber und Maxi Reiter. »Gabriel Öllerer war unter der Woche auch noch krank – bei diesen drei Spielern schauen wir halt kurzfristig, in welchem Zustand sie sich befinden«, meinte der Co-Trainer. Alle anderen Akteure müssten im Normalfall zur Verfügung stehen.

Der Gegner, trainiert von Felix Hirschnagl, ist natürlich eine harte Nuss, auch wenn der SVK das Hinspiel vor knapp 1000 Fans durch ein spätes Tor von Kapitän Manuel Omelanowsky mit 1:0 für sich entscheiden konnte. »Uns erwartet eine extrem spielstarke und technisch versierte Mannschaft«, so Dinkelbach. »Wenn ich ans Vorrundenduell zurückdenke, so habe ich seitdem wenige Mannschaften gesehen, die so gut waren.« Noch dazu gehe es für die Löwen um den Meistertitel: »Das heißt also: Sie werden hochmotiviert sein – vor allem nach der jüngsten 1:2-Niederlage in Pipinsried.«

Doch auch die Rupertiwinkler stehen parat für diesen Kracher zwischen dem Ersten und dem Sechsten – sie wollen aus der Kies-Arena unbedingt etwas Zählbares mitnehmen. »Wir müssen extrem fleißig sein und eine hohe Lauf- und Einsatzbereitschaft an den Tag legen«, fordert der Co-Trainer. »Wir müssen auch bereit sein, längere Phasen ohne viel Ballbesitz zu überstehen. Auf eine gewisse Art und Weise werden wir schon auch leiden müssen, weil man schon damit rechnen kann, dass die Sechziger dominant auftreten werden.«

Doch eines stehe trotzdem fest: »Spiele gegen 1860 sind immer etwas Besonderes, wir haben ja neben mir auch einige weitere Jungs mit Löwen-Vergangenheit im Kader. Und dieser Verein hat nach wie vor große Strahlkraft.« Insofern findet Dinkelbach: »Spiele gegen 1860 sind einfach cool.« cs