1. FC Nürnberg - Hertha BSC
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Schwierige Zeit als Nürnberger Trainer: Miroslav Klose. Foto: Daniel Karmann/DPA
Joti Chatzialexiou
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Sportvorstand Joti Chatzialexiou fordert einen Sieg am Wochenende. Foto: Martin Schutt/DPA

Endspiel für Klose? »Es ist fünf vor zwölf«

Nürnberg (dpa/lby) - Eine Jobgarantie gibt es für Miroslav Klose vor dem Spiel im Düsseldorf beim 1. FC Nürnberg nicht. Der Weltmeister von 2014 kennt die Mechanismen des Geschäfts. Er nimmt die Spieler in die Pflicht.


Miroslav Klose will mit einem Auswärtssieg sein drohendes Aus bei Fußball-Zweitligist 1. FC Nürnberg abwenden. »Die Spieler wissen, dass es kurz vor zwölf ist und dass sie jetzt liefern müssen. Aber es ist immer ein gemeinschaftliches Werk«, sagte der »Club«-Trainer vor dem Spiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) bei Fortuna Düsseldorf.

»Klar, dass der Trainer infrage gestellt wird«

Mit nur vier Punkten stehen die Franken nach sieben Spieltagen auf dem drittletzten Tabellenrang. Eine weitere Niederlage könnte das Ende der Amtszeit von Klose in seinem zweiten FCN-Jahr besiegeln. »Es ist und bleibt Ergebnissport«, sagte Klose. Die Ergebnisse habe man »jetzt nicht eingefahren und deswegen ist ja klar, dass der Trainer infrage gestellt wird«. Zuletzt hatte es eine ernüchternde 0:3-Pleite gegen Hertha BSC gegeben.

Sportvorstand Joti Chatzialexiou hatte das Spiel in Düsseldorf dieser Tage als »tabellarisch richtungsweisend« bezeichnet. »Uns hat gegen Hertha die letzte Konsequenz gefehlt, daher sind wir alle zusammen gefordert, gegen Düsseldorf keine Punkte liegenzulassen«, sagte Chatzialexiou in der »Bild«. »Das schaffen wir nur über den Zusammenhalt. Was danach ist, kann ich nicht sagen. Erst einmal müssen wir das Spiel spielen. Es geht um den Verein, der über allem steht.«

Diesmal keine Jobgarantie

Eine Jobgarantie für Klose war das nicht. Diese hatte es noch vor dem Sieg gegen den VfL Bochum vor knapp zwei Wochen gegeben. »Was sich verändert hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall haben wir gegen Hertha jetzt nicht so ein Spiel gemacht, wie wir uns das alle erhofft haben. Es ist nun mal Fakt, dass wir Woche für Woche dastehen, und es bleibt ein Ergebnissport«, sagte der 47-Jährige. »Nichts hat sich geändert, sage ich mal, sondern wir müssen einfach punkten.«

Über eine Punktezahl aus dem Düsseldorf-Spiel habe er mit Chatzialexiou nicht gesprochen, sagte Klose. »Wir tauschen uns fast täglich aus. Da ist ein enges Verhältnis, weil wir das zusammen gemeinsam entschieden haben, viele Sachen, und dementsprechend gehen wir da auch gemeinsam durch.«

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