Generalstaatsanwaltschaft München
Bildtext einblenden
Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt (Archiv). Foto: Peter Kneffel/DPA

Mutmaßlicher Holocaust-Leugner festgenommen

Starnberg/München (dpa) - Ein mehrfach vorbestrafter Holocaust-Leugner soll erneut gehetzt und den millionenfachen Mord an Juden geleugnet haben. Nun wurde er festgenommen.


Ein mutmaßlicher Holocaust-Leugner aus dem Landkreis Starnberg ist festgenommen worden. Dem 70 Jahre alten Deutsch-Kanadier wird vorgeworfen, online gegen Juden gehetzt und rechtsextreme Inhalte verbreitet zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mitteilten. Der Mann sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Laut den Behörden soll er den millionenfachen Mord an Juden in Europa durch das nationalsozialistische Regime geleugnet und behauptet haben, die Anschläge vom 11. September 2001 seien von Juden organisiert worden. 

22 Fälle von Volksverhetzung werden dem einschlägig vorbestraften Mann vorgeworfen. Er soll auch gegen Migranten und queere Menschen gehetzt haben. Die Generalstaatsanwaltschaft München führt das Verfahren gegen den 70-Jährigen, sie ließ auch seine Wohnung durchsuchen.

© dpa-infocom, dpa:251007-930-133077/1

Mehr aus Bayern und der Region