Oktoberfest öffnet nach Bombendrohung
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Das Münchner Oktoberfest im Dunklen. Hier soll am Abend eine Drohne geflogen sein. (Archivbild) Foto: Daniel Karmann/DPA

Drohne über Oktoberfest - Ermittlungen gegen Touristen

München (dpa/lby) - Etwa zeitgleich zu Drohnensichtungen am Münchner Flughafen taucht auch auf der Wiesn eins der Fluggeräte auf. Von einem Zusammenhang geht die Polizei aber nicht aus.


Über das Münchner Oktoberfest ist am Donnerstagabend eine nicht genehmigte Drohne geflogen. Polizisten sahen das Fluggerät gegen 22.30 Uhr über dem Biergarten eines Festzelts, wie die Polizei am Freitagvormittag mitteilte. Die Einsatzkräfte identifizierten einen 44-Jährigen als Piloten. 

Der Mann muss sich nun wegen diverser Verstöße gegen die Luftverkehrsordnung und das Luftverkehrsgesetz verantworten. Die Polizisten beschlagnahmten demnach die Speicherkarte der Drohne und entließen den Mann nach Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 1.000 Euro.

Am Münchner Flughafen waren wegen Drohnensichtungen etwa zur selben Zeit zahlreiche Flüge ausgefallen - rund 3.000 Passagiere waren davon betroffen. Hunderte Menschen mussten die Nacht auf in den Terminals aufgestellten Feldbetten verbringen. 

Von einem Zusammenhang zwischen den Sichtungen an Flughafen und Wiesn ging die Münchner Polizei zunächst nicht aus, es handelte sich auf dem Oktoberfest demnach um einen Touristen. Die Sicherheitsleistung wurde fällig, weil der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat.

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