Herta Müller
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Herta Müller erhielt 2009 den Literaturnobelpreis. (Archivfoto) Foto: Soeren Stache/DPA
Maria Furtwängler
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Maria Furtwängler ist Fernsehzuschauern als «Tatort»-Kommissarin bekannt. (Archivfoto) Foto: Rolf Vennenbernd/DPA

Deutscher Kulturpreis für Literaturnobelpreisträgerin Müller

München (dpa) - Herta Müller hat schon viele Auszeichnungen erhalten, darunter auch den Literaturnobelpreis. Nun bekommt die Autorin in München erneut einen Preis verliehen - gemeinsam mit einer TV-Schauspielerin.


Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und die Schauspielerin Maria Furtwängler erhalten den Deutschen Kulturpreis 2025. Damit wolle man das außergewöhnliche Engagement und das unermüdliche Schaffen der beiden unterstreichen, mit dem sie die deutsche Kulturlandschaft seit Jahrzehnten nachhaltig geprägt hätten, teilte die Stiftung Kulturförderung mit. Die Auszeichnung soll am 14. November in München verliehen werden. 

Bei Müller hob die Kulturförderung ihre Unerschrockenheit hervor. In ihren Werken mahne sie für Freiheit und Menschenwürde und schildere schonungslos die Mechanismen von Angst und Kontrolle. Gerade in der aktuellen politischen Lage hätten die Werke der 72-Jährigen große Bedeutung. 2009 hatte Müller für ihren Roman »Atemschaukel« den Literaturnobelpreis erhalten. 

Furtwängler (»Tatort«) beeindruckte neben ihrer Schauspielerei auch mit ihrem gesellschaftlichen Engagement. So engagiere sie sich unter anderem für Klima- und Artenschutz oder Geschlechtergerechtigkeit, wie es hieß. 

Der Deutsche Kulturpreis wird seit 1985 verliehen und ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Empfangen haben ihn bislang unter anderem Prominente wie Königin Silvia von Schweden oder der Pianist und Dirigent Daniel Barenboim, aber auch Institutionen wie das Staatsschauspiel Dresden oder die Stiftung Lesen.

© dpa-infocom, dpa:251001-930-108035/1

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