Bildtext einblenden
Durch verschiedene Länder und unterschiedliche Musikstile führte die Reise der Musikkapelle Waging beim Frühjahrskonzert im Pfarrsaal. Das Publikum war begeistert. (Foto: Alois Pfeffer)

Musikalische Reise der Waginger Musikkapelle

Waging am See – Auf eine musikalische Reise ging es beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Waging am See. Das Publikum wurde im voll besetzten Pfarrsaal nach Baden-Württemberg, Österreich, Schweden, Rumänien, Ungarn und sogar in den Orient entführt. Auch der niederländische Seefahrer Abel Tasman, der auf seinen Entdeckungsreisen Australien umsegelte, 1642 als erster Europäer Neuseeland erreichte und nachdem auch Tasmanien benannt wurde, hatte seinen Auftritt beim Frühjahrskonzert. Im Reisegepäck befanden sich Querflöten, Trompeten, Klarinetten, Saxofone, Flügelhörner, Tenor- undBaritonhörner, Posaunen, Tuba und die verschiedensten Schlagwerke. Die musikalische »Reiseleitung« hatte Dirigent Makis Gypas inne.


Zum Schluss des Programms war man mit der Reise wieder im heimatlichen Rupertiwinkel angelangt mit dem Marsch »Gruß aus Waging«. Komponiert wurde dieser von Wilhelm Schneider senior speziell für die Waginger Blaskapelle. Das Arrangement stammt von Hans Baumgartner. »Es gibt koa schöneres Fleckerl auf der Welt«, wurde dann auch im Trio-Teil des Marsches von den Mitgliedern der Musikkapelle gesungen. Und so mancher Konzertbesucher ließ sich von der musikalischen Heimatliebe anstecken und sang und klatschte im Rhythmus mit.

Der Konzertmarsch »Salemonia« von Kurt Gäble, ein wahres Feuerwerk der Blasmusik, eröffnete den Konzertabend. Der Name Salemonia bezieht sich auf den Ort Salem im Bodenseekreis. Der Marsch wurde im Jahre 2006 anlässlich des dort stattfindenden Schloss-Seefestes komponiert. Walzerklänge gab es dann mit »Erinnerung an Herkulesbad« von Jakob Pazeller. Dieser Titel, der dem gleichnamigen Kurort in Rumänien gewidmet ist, ist vor allem von der Interpretation von Ernst Mosch und seinen Original Egerländer Musikanten bekannt.

Bei »In medias res« von Wilhelm Koenen ging es dann sprichwörtlich »zur Sache«. Diese im populären Stil geschriebene Ouvertüre beinhaltete die Teile »Allegro con brio«, »Beguine« und »Valse rubato«, die für Musiker und Publikum gleichermaßen interessant waren.

Der »Tokajer« ist nicht nur einer der berühmtesten Weine der Welt, sondern auch ein ungarischer Zigeunertanz vom Komponisten Hans Kolditz. »Heißblütig« und mit bairisch-ungarischem Temperament wurde er von den Musikern dargeboten, bevor es dann mit »Music from Aladdin« (komponiert von Alan Menken und arrangiert von Johnnie Vinson) in den Orient ging. Zu diesem Potpourri aus dem Disney-Film »Aladdin« gehören die Titel »Arabian Nights«, »Friend like me«, »Prinz Ali« und »A whole new world«.

Nach der Pause wurden die Zuhörer mit dem Konzertmarsch »Abel Tasman« von Alexander Pfluger weiter auf die musikalische Weltreise genommen. Popmusik gab es mit dem Medley »The Best of ABBA« zu hören. Bei den dargebotenen Hits »Dancing Queen«, »Take a chance on me«, »The winner takes it all«, »Thank you for the music« hatte dann auch die Sängerin Anna Reischl ihren ersten Auftritt des Abends. Das Zusammenspiel zwischen Sängerin und Blasorchesters begeisterte die Gäste im Saal.

»Klassische böhmische Blasmusik« kam mit der Polka »Klassikovska« von Stefan Stranger zu Gehör, bevor die musikalische Reise in die Steiermark weiterging. Beim »STS-Medley«, ließ Sängerin Anna Reischl gemeinsam mit der Musikkapelle die bekannten Hits »Irgendwann bleib i dann dort«, »Kalt und kälter«, »Großvater« und dem flotten Schlussteil mit »Fürstenfeld« wieder aufleben. Nach dem Schlussmarsch »Gruß aus Waging« mussten natürlich noch zwei Zugaben mit »Kein schöner Land« in einer Bearbeitung von Kurt Gäble und die Polka »Eine letzte Runde« von Markus Nentwich gegeben werden.

Durch den Abend führten abwechselnd Simone Fenninger, Lena Mühlbacher, Sophie Hötzendorfer, Katrin Purzeller, Lukas Huber, Max Huber und Stefan Fenninger mit ihren kurzweiligen Ansagen. Markus Leitner war für die Beschallungstechnik verantwortlich.

TP

Mehr aus Waging am See