Update der Polizei
An einem landwirtschaftlichen Anwesen brach ein Feuer aus. Durch den Brand wurden zwei Personen leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag geschätzt. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache wurden von der Kriminalpolizei Traunstein übernommen.
In den Stallungen befanden sich 45 Rinder die durch Nachbarn und Einsatzkräfte der Feuerwehren unverletzt aus dem Gebäude gerettet werden konnten. Zwei Bewohner erlitten im Rahmen von Löschversuchen jedoch eine leichte Rauchgasvergiftung.
Durch den Brand wurden die Photovoltaikanlage und der Dachstuhl des Anbaus erheblich beschädigt. Der entstandene Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag geschätzt.
Die ersten Maßnahmen vor Ort erfolgten durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion Laufen. Die Ermittlungen wurden noch vor Ort von Ermittlern der Kriminalpolizei Traunstein übernommen. Diese führen, unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein, die weitere Ermittlung in dieser Sache. fb
Erstmeldung
Am 10. Januar gegen 13.15 Uhr wurden die Feuerwehren zu einem Großbrand alarmiert. Der Dachstuhl einer Stallung geriet in Brand. Als das Feuer bemerkt wurde, alarmierten die Anwohner sofort die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot von 122 Einsatzkräften zur Einsatzstelle ausrückte. Das Feuer war im oberen Bereich der Stallung ausgebrochen, der als Lagerraum genutzt wird. Durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte eine Ausbreitung der Flammen auf angrenzende Gebäudeteile verhindert und größerer Schaden vermieden werden. Durch einen gezielten Löschangriff mehrerer Atemschutztrupps im Inneren des Gebäudes sowie dem Einsatz eines Wasserwerfers auf der Drehleiter von außen gelang es den Feuerwehren, das Feuer binnen weniger Minuten an der weiteren Ausbreitung zu hindern.
Dabei griffen die Feuerwehren zunächst auf das Wasser aus den Tanks der Löschfahrzeuge zurück und bauten gleichzeitig eine 150 meterlange Schlauchleitung zum nächstgelegenen Hydranten auf. Damit war die Wasserversorgung sichergestellt. Für Nachlöscharbeiten musste noch das Dach geöffnet werden, damit die Einsatzkräfte auch versteckte Glutnester ablöschen konnten. Rund 20 Minuten nach der Alarmierung konnte die Einsatzleitung »Feuer unter Kontrolle – Nachlöscharbeiten« an die Leitstelle melden.
Da das Feuer augenscheinlich an einer installierten Photovoltaikanlage ausgebrochen war, wurde ein Elektrofachbetrieb verständigt. Gleichzeitig wurde ein Zimmereibetrieb zur notdürftigen Abdichtung des Daches hinzugezogen. Neben verschiedenen Landwirtschaftlichen Geräten war Futtermittel in der Tenne gelagert. Die im darunterliegenden Stall befindlichen Kälber wurden vorsorglich durch den Landwirt nach draußen gebracht. Eine Gefahr für die Tiere bestand zu keinem Zeitpunkt.
Bei den ersten Löschversuchen atmeten zwei Bewohner Brandrauch ein. Eine weitere Person hatte mit leichten Kreislaufprobleme zu kämpfen. Alle drei Personen wurden von den Sanitätern des Bayerischen Roten Kreuzes vor Ort versorgt und betreut. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen sowie einem Notarzt und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort. Die ersten Ermittlungen wurden durch die Beamten der Polizei aus Laufen angestellt.
Seitens der Feuerwehren waren rund 130 Einsatzkräfte aus Nirnharting, Gaden, Petting, Teisendorf und Waging vor Ort. Die Feuerwehr Traunstein wurde mit dem Gerätewagen. Hob, Bilder: 112News/Benje