Seit seiner Gründung im Jahre 1975 veranstaltet der Vogelzuchtverein diese zweitägige Ausstellung im Herbst, die in mehrtägiger Arbeit von den Vereinsmitgliedern in der Überseer Schulaula auf- und abgebaut wird. Die Schau hat über die Jahre ein großes Echo gefunden. Besucher und Züchter kommen mittlerweile aus ganz Bayern und aus Österreich.
Vor den Käfigen, Volieren und Vitrinen staunten die großen, aber vor allem auch viele kleine Vogelfreunde über die ungeheure Artenvielfalt und intensive Farbenpracht der gefiederten »Ausstellungsstücke«. Die meisten Käfige waren liebevoll »eingerichtet«, um so den natürlichen Lebensraum der Tiere nachzuahmen. Bei allen präsentierten Vögeln handelt es sich um nachgezüchtete Exemplare, wie sie auch in freier Wildbahn vorkommen.
Die preisgekrönten Zuchtergebnisse waren in rund 160 Einzelkäfigen und Volieren zu sehen. Außerdem gab es 82 Vögel in sieben Schauvolieren und zehn Vitrinen, in denen die Exoten aus Afrika, Asien, Australien, Indonesien, Birma, Thailand und Südamerika untergebracht waren. In vielen Beschreibungen an den Käfigen lernten die Besucher Wissenswertes über die Eigenart der Vögel und deren ursprüngliche Lebensräume kennen.
Von den 245 ausgestellten Vögeln waren 163 Kanarien, Waldvögel und Exoten im Vorfeld von geschulten Zuchtrichtern bewertet und prämiert worden.
Sieger in den einzelnen Sparten wurden bei den Kanarienvögeln: Andreas Buchner (Farbkanarien Lipochrom Rot intensiv), sowie Josef Hörterer bei den Positurkanarien frisiert (Südholländer gelb Schimmel) und den Farbkanarien Melanin (Achat Opal rezessiv weiß) und Verena Wolf bei den Positurkanarien, kleine glatte Rassen (Fife intensiv). Bei den Waldvögeln siegte Leonhard Sedlbauer mit einem Mittelmeer Steinschmätzer. Der beste Prachtfink der Schau war eine rotköpfige Papageiamadine vom Züchter Franz Schwaiger.
Zum Rahmenprogramm gehörten eine reich bestückte Tombola, ein Brotzeitbetrieb und Kuchenmarkt der Vereinsfrauen sowie ein Vogelmarkt, in dem manch gefiederter Freund seinen Besitzer wechselte. Vom Vogelspielzeug bis zum artgerechten »Leckerli« bot der Futtermittelstand zudem alles, was das Vogelherz begehrt. bvd