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Am Stand der Uni Salzburg informierte Dajana Martin (von links) die Elftklässler Leonhard Weiß, Niclas ter Veen und Elisabeth Meier über das Studienangebot. (Foto: Hochholzner)

Rund 1200 Schüler kamen zum Hochschultag

Traunstein – Wie geht's nach dem Abitur weiter? – diese Frage stand im Mittelpunkt des Hochschultags am Annette-Kolb-Gymnasium (AKG). Rund 1200 Schüler nutzten die Gelegenheit, sich über Studiengänge, Bewerbungsverfahren und berufliche Perspektiven zu informieren. 18 öffentliche Universitäten und Hochschulen waren nach Traunstein gekommen, um sich zu präsentieren.


Organisiert wurde die Veranstaltung von den Zwölftklässlern des AKG in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Rosenheim. Bereits zum 19. Mal veranstaltete das AKG die Hochschulmesse – nicht nur für die eigenen Schüler, sondern auch für Gymnasien sowie Fach- und Berufsoberschulen (FOS/BOS) aus der ganzen Region. Insgesamt waren Jugendliche aus 13 Schulen zu Besuch, darunter auch solche aus Berchtesgaden und Rosenheim.

An zahlreichen Ständen in der Aula hatten die Oberstufenschüler die Möglichkeit, sich über das Studienangebot der Universitäten zu informieren. Und davon machten sie auch Gebrauch: »Wir sind überrannt worden«, sagte Dajana Martin von der Paris-Lodron-Universität in Salzburg. Gleich zu Beginn der Veranstaltung seien unzählige Schüler an ihren Stand gekommen. Seit vielen Jahren präsentiert sich die Universität schon beim Hochschultag – das Interesse der Jugendlichen sei jedes Jahr wieder beeindruckend.

Über das Studienangebot an der Universität aus Österreich informierte sich unter anderen die Elftklässlerin Elisabeth Meier. Sie war begeistert von den vielen Ständen in der Aula: »Wo sieht man schon so viele Unis auf einem Haufen?« Gemeinsam mit ihren beiden Freunden Niclas ter Veen und Leonhard Weiß erkundete sie das Angebot und sammelte Broschüren. Die drei gehen auf die FOS/BOS in Traunstein und waren von der Vielfalt der Hochschulen sichtlich angetan.

Das Angebot in der Aula hat auch Lilli Rainer, Julia Höfling und Luisa Schmidt vom Organisationsteam sehr gut gefallen. Besonders schätzten sie die Möglichkeit, mit den Dozenten ins Gespräch zu kommen und dabei die Hochschulen auf einer persönlichen Ebene kennenzulernen. Der Austausch sei nicht nur für Jugendliche praktisch, die noch nicht wissen, was sie studieren wollen – auch Schüler, die schon konkrete Zukunftspläne haben, können viel mitnehmen, sagte Lilli Rainer. Die drei Zwölftklässlerinnen wissen schon, was sie nach dem Abitur machen möchten, fanden die Veranstaltung aber trotzdem interessant. Man könne den Dozenten gezielt Fragen stellen, die beispielsweise über die Homepage der Universität nicht beantwortet werden können, betonte Lilli Rainer.

Aber nicht nur der Marktplatz gefiel den dreien: In den Klassenzimmern lauschten sie Vorträgen zur allgemeinen Berufs- und Studien-information, aber auch vorlesungsähnlichen Referaten. Begeistert waren sie vor allem von der lockeren Atmosphäre. Die Vorlesungen seien interaktiv gewesen und man habe immer Fragen stellen können.

Lehrer Rudi Heid ist stolz, eine solche Großveranstaltung mit seinen Schülern auf die Beine gestellt zu haben. »Unsere Region ist sehr schulstark«, sagte der Oberstufenkoordinator. Messen in diesem Umfang gebe es meist nur in größeren Städten. Mit dem Angebot in Traunstein erspare man den Jugendlichen aus der Region weite Wege. Er freute sich, dass die Veranstaltung so gut angenommen wurde: »Es ist wirklich stark gefüllt.«

Sichtlich stolz über die positiven Rückmeldungen seiner Mitschüler zeigte sich das Organisationsteam. Das Planen in den vergangenen Wochen sei für die Zwölftklässler sehr stressig gewesen. Doch man war sich einig: Der Aufwand hat sich definitiv gelohnt. ch

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