Das ist passiert: Demel war an jenem Samstag mit einem Freund von einem Schießsportwettbewerb in Traunstein auf dem Rückweg nach Heidenheim. Als Beifahrer saß er im Auto seines Begleiters. Dann verlangte er ohne erkennbaren Grund, am Augsburger Königsplatz aussteigen zu dürfen. Die beiden Männer vereinbarten, dass der Freund ihn am nächsten Morgen dort wieder abholen sollte. Dazu kam es jedoch nie: Demel erschien nicht am vereinbarten Treffpunkt, und seitdem fehlt von ihm jede Spur.
Polizei geht von Verbrechen aus
Die Polizei hat ermittelt, dass Demel zur damaligen Zeit Kontakte zu einer Augsburger Diskothek gehabt haben soll. Nachforschungen dort sowie an seinen üblichen Aufenthaltsorten in Augsburg führten allerdings zu keinem Ergebnis. Auch Hinweise auf eine geplante Auslandsreise ergaben keine verwertbare Spur.
Die Ulmer Kriminalpolizei hält ein Verbrechen für wahrscheinlich. Besonders relevant sind für die Ermittler Personen, mit denen Demel zwischen dem 27. und 28. Oktober 2000 in Kontakt stand.
- Haben Zeugen Lothar Leopold Demel nach dem 28. Oktober 2000 gesehen?
- Können sich Personen an seine Anwesenheit auf dem Schießwettbewerb in Traunstein erinnern?
- Wusste jemand von möglichen Reiseplänen oder einem geplanten Verschwinden?
Zum Zeitpunkt seines Verschwindens war Demel 37 Jahre alt. Er hatte blaue Augen, dunkelblondes Haar mit Teilglatze, ein Doppelkinn und trug einen Oberlippenbart. Bekleidet war er mit einem grauen Pullover, einer dunkelblauen Regenjacke, einer blauen Jeans und hellen Turnschuhen der Größe 43/44.
Die Ermittler hoffen nun auf neue Hinweise. Sachdienliche Informationen nehmen die Kriminalpolizeidirektion Ulm unter der Telefonnummer 0731/1880 sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen. jal



