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Hansi Mayer beim Entrinden des Baums. (Foto: Donhauser)

Trachtler fällen neuen Maibaum

Seeon-Seebruck – Knapp 30 Meter lang, Stammdurchmesser ein Meter und 114 Jahre alt: Das ist der neue Maibaum in Seebruck, der am Sonntag, 30. April, aufgestellt werden soll. Er wurde jetzt gefällt und anschießend bearbeitet. Die Seebrucker Trachtler legten mit dem Spender des Baumes, Alois Bernhart aus Burgham (auch bekannt unter dem Namen »Keilhof«), Hand an, um die mächtige Fichte aus dem dichten Wald zu bekommen.

Mit schwerem Gerät aus dem Wald gezogen

Trachtenvorstand Anton Mayer junior, sein Stellvertreter Georg Hölzl, Ehrenvorstand Hubert Mayer senior und viele Aktive des Trachtenvereins waren ins »Burghamer Holz« gekommen, um den Baum zunächst umzuschneiden und schließlich mit schwerem Gerät auf den Waldweg zu ziehen. Dort wurde er entastet und entrindet und auf Unterlegehölzern gelagert, ehe es ein verdientes Bier gab. Im Anschluss gab es beim Spender des Baums noch eine Brotzeit.

Mit dem aktuellen Baum ist es der Zehnte, der von der Familie Daxenberger/Bernhart gespendet wurde. Für Alois Bernhart, den Enkel des 2016 verstorbenen Opas Alois Daxenberger, dem langjährigen Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Seebruck, ist es der erste Baum.

»Tradition muss weitergeführt werden«

»Die Tradition muss weitergeführt werden«, sagte der Hofbesitzer beim gemütlichen Beisammensein mit den Trachtlern. Dort wurde auch gleich der Termin für das Aufstellen der 30 Meter langen Fichte im Ortskern von Seebruck zwischen der Kirche und dem Hotel Wassermann besprochen. Am 30. April soll es soweit sein. Nun haben die Aktiven ein paar Monate Zeit, um den neuen Baum herzurichten, und von möglichen »Maibaumdieben« fernzuhalten. Der jetzige Maibaum aus dem Jahr 2016 sollte eigentlich im vergangenen Jahr getauscht werden, was aber wegen der Pandemie um ein Jahr verschoben wurde.

td

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