Johanna Detsch wurde damals beauftragt, eine tragfähige Lösung für die künftige Jugendarbeit zu erarbeiten. Detsch zeigte die Voraussetzungen auf. Unter anderem ist die Jugendleiterschulung, die vom Kreisjugendring Traunstein für Vereine angeboten wird, wichtig. Auch das Erarbeiten eines Rahmenkonzepts sollte gemeinsam erfolgen. In diesem sollen die Aufgaben, Öffnungszeiten, Marketing, Finanzen festgelegt werden, damit es zu keinen Missverständnissen kommt.
Nachdem die Voraussetzungen geklärt waren, wurde ein Gespräch mit den Vorständen des Vereins der Schlechinger »Murmeltiere« geführt. Sie haben angeboten, die Jugendarbeit in Schleching zu übernehmen. Nadine Hilke übernimmt die Leitung des Jugendtreffs und wird die genannte Schulung absolvieren. Einig war man sich, dass die Jugendarbeit an die Bedürfnisse der Jugendlichen angepasst werden soll. Der Verein »Murmeltiere« hat bei der Gestaltung grundsätzlich freie Hand, eine enge Kommunikation zwischen Verein und Verwaltung wird vorausgesetzt.
Ziel der Arbeit der Jugendtreff-Leitung soll es sein, Jugendliche in ihrer Entwicklung zu unterstützen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, bei der die jungen Menschen respektvoll miteinander umgehen. Die Leitung wird die Beteiligung der Jugendlichen im Gemeindeleben unterstützen. Die Planung der Jugendarbeit liegt dann in den Händen der »Murmeltiere«. Vorgesehen ist ein Jugendtreff für alle Jugendlichen im Alter ab elf bis 18 Jahren. Bei Bedarf soll es verschiedene Öffnungszeiten für die unterschiedlichen Altersgruppen geben.
Zu den zahlreichen Aufgaben gehören unter anderem die Vernetzung mit den einzelnen Vereinen und Organisationen mit Jugendabteilungen, Einbindung der Jugendlichen an Veranstaltungen der Gemeinde, Verbesserung der Freizeitsituation und Lebensumstände, Planung und Organisation von Projekten. Detsch berichtete außerdem, dass die Gemeinde pro Haushaltsjahr ein Budget zur Verfügung stellen würde. Größere Anschaffungen müssten nach Absprache mit der Gemeinde erfolgen.
Mit der vorgeschlagenen Vorgehensweise bestand im Gremium einstimmiges Einverständnis und die Zusammenarbeit mit den »Schlechinger Murmeltieren« wurde von allen begrüßt.
Nur über das Auszahlen einer Ehrenamtspauschale bestand Uneinigkeit. Timo Kleinschroth (UBS) fand, dass die Jugendarbeit bis jetzt vernachlässigt wurde und mit der AWO nicht geklappt hatte und trotzdem Geld gekostet hat – da könnte jetzt die Pauschale gezahlt werden. Auch Remigius Bauer (Parteilos) war der Meinung, dass die Pauschale angebracht ist, da sie dem Verein und somit auch den Jugendlichen zugutekommt. Auch Stephan Mix (CSU) stimmte zu, da ja jetzt das Geld für die AWO gespart wird. Andi Hell (UBS) hatte Bedenken, da es in anderen Vereinen auch Mitglieder gibt, die sich um die Jugendarbeit kümmern. Elfie Bachmann (UBS) fand die Lösung mit den »Murmeltieren« eine gute Sache und meinte, dass für die Entschädigung sicher noch eine Lösung gefunden wird. Die »Murmeltiere« geben im Rahmen ihres Vereins auch Spenden an andere Vereine und die Seniorenarbeit. wun